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"Grüne Achse" in Schlierbach eröffnet: Ein Weg der Begegnung für ein harmonisches Miteinander

Susanne Winter, MA, 29.08.2022 19:12

SCHLIERBACH. Ein Fuß- und Radweg durch die Siedlung „Hofwiese“ mit Grünflächen samt Rastplätzen und naturnahen Spielgeräten, der das Naherholungsgebiet beim Schlossteich mit der Landstraße verbindet, das ist die Grüne Achse in Schlierbach.

Gemeindevorständin Anita Kalchmayr, Vize-Bürgermeister Mario Pramberger, Alois Aigner vom Regionalmanagement Oö, Landschaftsarchitekt David Dobetsberger vom "atelier dede", Bürgermeisterin Katharina Seebacher, Günter Dorninger vom Agenda 21 Kernteam und Gemeindevorstand Thomas Pisecker (v.l.) eröffneten die Grüne Achse. (Foto: Winter)
Gemeindevorständin Anita Kalchmayr, Vize-Bürgermeister Mario Pramberger, Alois Aigner vom Regionalmanagement Oö, Landschaftsarchitekt David Dobetsberger vom "atelier dede", Bürgermeisterin Katharina Seebacher, Günter Dorninger vom Agenda 21 Kernteam und Gemeindevorstand Thomas Pisecker (v.l.) eröffneten die Grüne Achse. (Foto: Winter)

Die Gemeinde Schlierbach hat in ihrem Bebauungskonzept für die Hofwiese öffentliche Grünflächen vorgesehen. Das Stift Schlierbach stellte als Grundeigentümer die Fläche von rund 14.000 Quadratmeter für die öffentliche Nutzung zur Verfügung. Im Rahmen von #Schlierbach2030 – Agenda 21 wurde gemeinsam mit der Bevölkerung das Projekt „Grüne Achse“ entwickelt, das nun im Rahmen einer Feier offiziell eröffnet wurde. Bürgermeisterin Katharina Seebacher (ÖVP) lud Ehrengäste und die Schlierbacher Bevölkerung dazu ein, „den Weg gemeinsam zu beschreiten“.

Weg der Begegnung

Die Grüne Achse ist ein rund ein Kilometer langer Fuß- und Radweg von der Landstraße durch die Hofwiese zum Schlossteich mit Grünflächen, die Rastplätze und naturnahe Spielgeräte beinhalten. „Es ist ein Weg der Begegnung entstanden, auf dem das Miteinander im Vordergrund steht“, berichtet Katharina Seebacher. Die Anrainer der Siedlung erreichen nun den Fußballplatz beziehungsweise den Bahnhof fußläufig.

Naturnahe Gestaltung

Die Planung erfolgte gemeinsam mit Landschaftsarchitekt David Dobetsberger vom atelier dede, der die naturnahe Gestaltung hervorhebt: „Wir haben Versickerungsflächen eingeplant und klimafitte Bäume gepflanzt, darunter auch Obstbäume, an denen sich die Bevölkerung in Zukunft bedienen kann. Es gibt einen Kleinkinder-Spielbereich und einen Spielplatz mit natürlich gehaltenen Spielgeräten für ältere Kinder.“ Dem Wunsch nach einer Schaukel wurde nachgekommen. Es ist eine Generationen-Schaukel, auf der Eltern und Großeltern mit den Kindern schaukeln können. Zentraler Treffpunkt entlang des Weges ist ein Hügel auf dem ein Pavillon und Rastplätze mit Blick zum Magdalenaberg zu finden sind. Die Bäume ringsherum sollen in Zukunft viel Schatten spenden.

Grüne Achse soll müllfrei bleiben

Eine weitere Besonderheit: Entlang des Weges sind kaum Müllkörbe zu finden. „Wir wollen die Grüne Achse müllfrei halten, deshalb haben wir absichtlich großteils auf Mülleimer verzichtet. Jeder soll seinen Müll wieder mitnehmen“, erklärt die Bürgermeisterin und sagt zu Skeptikern: „Solange wir es nicht probieren, wissen wir nicht, ob es funktioniert. Es soll jedenfalls ein respektvolles Miteinander herrschen.“

Projekt gefördert

Von den 500.000 Euro Gesamtkosten des Projektes fördern Land OÖ und EU rund 80 Prozent, den Rest bezahlt die Gemeinde. „Die EU unterstützt dieses Projekt, weil es ein innovatives Modellprojekt ist, wie man zukünftig zusammenlebt“, sagt Alois Aigner vom Regionalmanagement Oö.

Das Agenda 21 Projekt ist nun zwar abgeschlossen, die Grüne Achse soll sich aber noch weiterentwickeln. „Wir haben die Grüne Achse bewusst nicht überladen gestaltet und freie Flächen gelassen. Wir freuen uns über Ideen für ergänzende Gestaltungen, auch durch Schulen, Kindergärten und Vereine“, lädt Katharina Seebacher zur gemeinsamen Weiterentwicklung ein.

Hier gehts zur Bildergalerie.

Die „Grüne Achse Schlierbach“ ist ein Projekt der Stadtumlandkooperation Kirchdorf und wurde durch das Regionalmanagement Oö (RMOÖ) und das Land OÖ fachlich unterstützt sowie durch das Land OÖ und die EU im Rahmen des IWB/EFRE‐Fonds für regionale Entwicklung gefördert.


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