Die Musiker des Blasmusikverbandes Kirchdorf wissen viel zu berichten
BEZIRK KIRCHDORF. 22 Vereine, knapp 1.000 aktive Musiker, davon 53 Prozent unter 30 Jahre alt und mittlerweile 42 Prozent Frauen sind nur wenige beeindruckende Eckpunkte des Blasmusikbezirks Kirchdorf.
So wie überall in der Musik wurde es auch im Bezirk Kirchdorf in den letzten drei Jahren sehr ruhig. Umso schöner ist es, dass nun wieder viel Blasmusik quer durch die Region ertönt. Vor allem im Herbst war aus Sicht des Blasmusikverbandes sehr viel los. Gleich drei Großereignisse fanden in den vergangenen Wochen statt.
Stefanie Meiseleder als Obfrau wiedergewählt
„Wie heißt es so schön: 'Gib alles. Nur nicht auf!' Das haben wir auch alle miteinander getan und ich bin stolz auf euch und die Entwicklung der Vereine in den letzten drei Jahren“, eröffnete Obfrau Stefanie Meiseleder die Generalversammlung in Inzersdorf. Die Vertreter aus allen Vereinen im Bezirk sowie zahlreiche Ehrengästen, wie Bezirkshauptfrau Elisabeth Leitner und OÖBV-Präsident Alfred Lugstein, fanden sich dort zur Neuwahl des Bezirksvorstandes ein. Der Wahlvorschlag wurde einstimmig durch alle vertretenen Vereine durchgeführt und Stefanie Meiseleder an der Spitze des BV-Kirchdorf wiedergewählt. Meiseleder bedankte sich außerdem bei ihrem Team für die tolle Zusammenarbeit, bei den Vereinen für das Vertrauen und auch der Dank für die aus der Bezirksleitung ausgeschiedenen Mitglieder kam nicht zu kurz.
Verdienstkreuz in Silber verliehen
Besonders Petra Hirsch und Christian Steinmaurer wurden bei der Generalversammlung herzlich verabschiedet und auch den bereits während der Periode ausgetretenen Mitglieder Eva Höller, Franziska Gruber und Christian Hatzenbichler wurde gedankt. Eine Überraschung erhielt auch noch Max Murauer im Anschluss an den offiziellen Teil: Für seine mittlerweile 50-jährige Tätigkeit und Unterstützung, vor allem auch in der Bezirksleitung, wurde ihm das Verdienstkreuz in Silber des OÖ-Blasmusikverbandes verliehen.
Mit drei Strophen „Hoamatland“ wurde die Generalversammlung feierlich abgeschlossen und danach hab es bei gemütlicher Jause noch genügend Zeit für Austausch zwischen den Vereinen.
„Come'n Chill“ mit dem Bezirksjugendorchester
Auch das Bezirksjugendorchester (BJO) Kirchdorf sorgte im Oktober für ein musikalisches Highlight: Unter der Leitung von Bezirkskapellmeister Arnold Renhardt spielten sie ein fulminantes Konzert im Freizeitpark Micheldorf. Unter dem Motto „Come'n Chill“ und mit einem abwechslungsreichen Programm zeigten die knapp 50 jugendlichen Musiker eine starke musikalische Leistung, die auch besonders durch die beiden Solisten Iris Brunnmayr (Querflöte) und Martin Unterbrunner (Tuba) herausgehoben wurde.
Das Programm beindruckte mit feurigen und rhythmischen Melodien von Astor Piazollas Libertango über den Zigeunertanz aus Georges Bizets Oper Carmen ebenso wie mit ruhigen, farbenreichen Klängen des oberösterreichischen Komponisten Thomas Doss. Freunde schwungvoller lateinamerikanischer Musik kommen bei den Stücken Fiesta in Spain und Salty Salsa ebenfalls voll auf ihre Kosten. Und natürlich fehlte auch die klassische Blasmusik nicht
Über 100 Abzeichen
Nur wenige Stunden nach dem BJO Konzert ging es ganz im Zeichen der Jugend und der Blasmusik weiter. Es fand die Verleihungsfeier statt, bei der alle (Jung)-Musiker, die im letzten Jahr die erfolgreiche Prüfung für ein Leistungszeichen abgelegt hatten, geehrt wurden. Im Beisein von Vertretern aus den Heimatvereinen und zahlreicher Bürgermeister und Vertreter des Bezirkes wurden von OÖBV-Vizepräsident Wolfgang Panholzer etwa 110 Abzeichen verliehen. Für die musikalische Umrahmung sorgte stilgerecht wiederum das BJO Kirchdorf. Auch an diesem Tag war der Saal wieder voll und es war ein lautstarkes Wochenende im Zeichen der Blasmusik-Jugend.
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