KREMSMÜNSTER. Ein Vater des Musikschulwerkes wurde 80: Das oberösterreichische Musikschulwerk hat zwei Gründungsväter, einen Politischen, Landeshauptmann a.D. Josef Ratzenböck, und einen Geistigen, den langjährigen Landesmusikdirektor Konsulent Heinz Preiss, der am 23. Dezember sein 80. Lebensjahr vollendet hat.
Das oberösterreichische Musikschulwerk war sicherlich die größte musikalische, wenn nicht auch kulturpolitische Innovation des 20. Jahrhunderts in Oberösterreich. Im ganzen Land Oberösterreich haben heute Kinder und Jugendliche und auch interessierte Erwachsene die Möglichkeit eine anerkannte musische Bildung zu absolvieren, ihre Talente zu entfalten und auch anerkannte öffentliche Abschlüsse zu machen, denn das OÖ Musikschulwerk ist dezentral in ganz Oberösterreich in etwa 150 Gemeinden präsent. Viele Größen der Musikwelt haben ihren Weg in einer oberösterreichischen Musikschule begonnen, wieder international renommierte Dirigent Franz Welser-Möst. Andererseits ist durch die Ausbildung von Musikern im Musikschulwerk auch sichergestellt worden, dass die Orchester, Blasmusikkapellen und auch Chöre nicht nur überlebten, sondern qualifizierte Leiter, begeisterte Musiker und Sänger haben. Heinz Preiss darf in diesem Zusammenhang zurecht als geistiger Vater, als Pionier und als einer der Gründer gefeiert werden.
Glückwünsche überbracht
Landeshauptmann a.D. Josef Pühringer, der mit Heinz Preiss über 20 Jahre eng beim Ausbau des Musikschulwerkes zusammengearbeitet hat, überbrachte, dem leider gesundheitlich etwas angeschlagenen Professor Heinz Preiss, den Dank und die Glückwünsche zum 80. Geburtstag in seiner Heimat Kremsmünster, gemeinsam mit Bürgermeister Gerhard Obernberger.
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