200 Einsatzkräfte bei Waldbrandübung in Altpernstein
MICHELDORF IN OÖ. Rund 200 Einsatzkräfte, 40 Fahrzeuge von 18 Feuerwehren aus der Region Kirchdorf Steyr, Bergrettung Kremstal, Rotes Kreuz Kirchdorf und zwei Hubschrauber vom Bundesheer beteiligten sich an einer Großübung für Wald und Vegetationsbrand in Altpernstein (Marktgemeinde Micheldorf).
Rund elf Monate und mehrere 100 Stunden lang planten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren (FF) Altpernstein und Kirchdorf diese Übung. Annahme war, dass in der Nacht von 17. auf 18. März ein Brand auf der Südseite des Hirschwaldstein durch Anrainer entdeckt wurde, die den Kommandanten der FF Altpernstein, Bernhard Huemer, informierten. So ergab sich bis Übungsbeginn um 7.30 Uhr eine vordefinierte Lage mit einer gewissen Vorbereitung auf die Übung. Dazu wurde am Vorabend ein Planspiel aller eingesetzten Führungskräfte und Gruppenkommandanten abgehalten, um ein gewisses Hintergrundwissen zu vermitteln.
Übung in fünf Einsatzabschnitten
Zur Lageerkundung wurde die Drohne des Stützpunktes Gaflenz eingesetzt. Es wurde im Feuerwehrhaus Altpernstein eine Einsatzleitung mit einem technischen und behördlichen Stab eingerichtet. Dazu wurden fünf Einsatzabschnitte gebildet, um einen taktisch reibungslosen Ablauf gewähren zu können. Die fliegerische Einsatzleitung mit Flugdienst des Österreichischen Bundesheeres und der Drohnengruppe Gaflenz. Der Einsatzabschnitt Berg 1 auf der Westseite des Hischwaldstein, die mit auserwählten Personal und Flughelfer nur fliegerisch erreichbar war und von dort die Übung startete. Der Einsatzabschnitt Berg 2, die mit geländegängigen Fahrzeugen die Übungsfläche erreicht haben und von dort aus die Übung mit Unterstützung der Bergrettung begonnen haben. Die Einsatzabschnittsleitung Wasserversorgung wurde mit Pendelverkehr am Berg eingerichtet und im Anschluss eine Relaisleitung mit rund 2,5 Kilometern aufgebaut. Der Einsatzabschnitt Versorgung baute ein Servicecenter auf, übernahm die logistischen Aufgaben und stellte die Verpflegung sicher.
Brandbekämpfungstaktiken umgesetzt
„Unser Ziel war es, das Zusammenspiel unter den Feuerwehren und den verschiedensten Organisationen zu trainieren und zu perfektionieren, ebenso den Gebrauch unseres Handwerkzeuges zu festigen aber auch neue Geräte auszuprobieren und zu testen. Und vor allem die erlernten Brandbekämpfungstaktiken umzusetzen. Jeder soll sich aus der Übung etwas mitnehmen können“, erzählt Bernhard Huemer, Kommandant der FF Altpernstein und Übungsleiter: „Resultierend aus dieser Übung und Ausbildung soll im Bezirk Kirchdorf künftig ein Vegetationsbrandzug entstehen, um für solche Szenarien bestens vorbereitet zu sein.“
„An dieser Stelle, ein herzliches Dankeschön an alle die bei unserer Waldbrandübung mitgewirkt haben, aber vor allem den Grundeigentümern und allen unterstützenden Händen, die uns es ermöglicht haben diese Übung in dieser Größe durchzuführen“, so der Kommandant.
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