Nur 43,9 Prozent der Schulanfänger im Bezirk Kirchdorf tragen eine Warnweste

Sophie Kepplinger Tips Redaktion Sophie Kepplinger, 23.03.2023 15:57 Uhr

BEZIRK KIRCHDORF. Nur 43,9 Prozent der Schulanfänger im Bezirk Kirchdorf tragen eine Warnweste – das ergab die aktuelle Nachhaltigkeitsüberprüfung des OÖ Zivilschutzverbands. Ehrenamtlichen Zivilschutzbeauftragten besuchten stichprobenartig die ersten Klassen Volksschule, das Ergebnis der Stichprobe liegt leicht unter dem Landesschnitt (48,9 Prozent).

Das Tragen der Warnwesten ist ein wichtiger Beitrag für die Sicherheit der Schulanfänger. Der Zivilschutz führt jährlich in den Wintermonaten eine Überprüfung der Warnwesten-Tragehäufigkeit durch. Dabei besuchen die ehrenamtlichen Zivilschutzbeauftragten stichprobenartig die ersten Klassen Volksschule und belohnen diejenigen Kinder, die eine Warnweste anhaben. Jene, die die Weste an dem Tag nicht dabeihatten, erhielten die Belohnung, wenn sie die Schutzweste am Folgetag ebenfalls verwendeten.

Nicht einmal die Hälfte der Oberösterreichischen Schulanfänger trug bei der Überprüfung eine Warnweste

Die diesjährige Nachhaltigkeitsüberprüfung ergab eine Tragehäufigkeit von 48,9 Prozent in ganz Oberösterreich. 203 Klassen in Oberösterreich wurden besucht, von 3778 Schülern hatten nur 1846 eine Warnweste an. Auch im Bezirk Kirchdorf besuchten ehrenamtliche Zivilschutzbeauftragte die ersten Klassen, das Ergebnis liegt mit 43,9 Prozent leicht unter dem Landesschnitt.

Appell des Zivilschutz-Bezirksleiters Dieter Goppold

„Viele Schüler und Lehrer erklären bei der Nachhaltigkeitsüberprüfung, dass die Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht werden und deswegen die Warnweste nicht anhaben. Wir appellieren an die Erziehungsberechtigten, den Schülern dennoch die Weste anzuziehen, um sie für das Thema zu sensibilisieren. Außerdem ist es unser Ziel, dass die Warnwesten nicht nur am Schulweg, sondern auch in der Freizeit getragen wird – schließlich geht es um die Sicherheit des eigenen Kindes“, erklärt Bezirksleiter Dieter Goppold.

Vorbildwirkung der Eltern

In den nebeligen und dämmrigen Herbst- und Wintermonaten ist die Warnweste besonders wichtig. Viele Unfälle könnten vermieden werden, wenn die Kinder für die Autofahrer besser sichtbar wären. „Mit der Warnweste erhöht sich die Sichtbarkeit von 30 auf 150 Meter“, sagt Dieter Goppold, „dementsprechend wichtig ist die Vorbildwirkung bei Eltern und Lehrer. Auch diese sollten eine Warnweste oder reflektierende Armbänder nutzen, wenn sie zu Fuß unterwegs sind.“ Neben dem Tragen der Warnweste oder rückstrahlender Kleidung ist es außerdem wichtig, dass Eltern den Schulweg mit ihrem Kind üben und sie über mögliche Risiken im Straßenverkehr umfassend informieren.

Die Personen-Unfallstatistik des Landes OÖ von 2021 verzeichnet 68 Schulwegunfälle mit 75 Verletzten und einem toten Kind. Straßenverkehrsunfälle mit Kinderbeteiligung gab es 393, verletzt wurden dabei 443, zwei Kinder starben.

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