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Siegfried Schörkhuber beendet Funktion als Organisator des Kalkalpen Kammermusik Festivals

Susanne Winter, MA, 18.09.2023 09:37

MOLLN/GROSSRAMING. Als Elisabeth Ebner, Thomas Koslowsky, Lisa und Julia Kürner vom Atalante Quartett im Nationalpark Zentrum Molln ihre Bögen absetzten und nach dem Schlusssatz von Schuberts Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“ mit langem Applaus gefeiert wurden, endete zeitgleich eine besondere Ära. Siegfried Schörkhuber, der dreißig Jahre lang das Kalkalpen Kammermusik Festival organisierte, legte mit diesem Schlussakkord seine Funktion zurück.

  1 / 2   Dank für 35 Jahre Kalkalpen Kammermusik Festival, v.l.: Franz Sieghartsleitner, Christine Schörkhuber, Siegfried Schörkhuber, Josef Forstinger und Andreas Rußmann (Foto: Lorenz Sieghartsleitner)

„Siegfried Schörkhubers Leidenschaft für Kammermusik, seinem Elan und seiner Empathie verdanken wir, dass die Werke der größten Tonschöpfer von J.S. Bach bis W. A. Mozart in der Nationalpark Kalkalpen Region aufgeführt werden. Zusammen mit dem legendären Musikprof. Hatto Beyerle und dem leider schon verstorbenen Bürgermeister Johann Einzenberger legte Siegfried Schörkhuber den Grundstein dafür, dass die European Chamber Music Academy (ECMA) neben Den Haag, Oslo, Paris und London auch Großraming als Unterrichtsort auserkoren hat“, würdigte Franz Sieghartsleitner vom Nationalpark Kalkalpen das langjährige Engagement von Siegfried Schörkhuber.

Vielen großen Komponisten war die Natur mit ihren Farben, grazilen Schöpfungen und Gewalten tausendfache Inspiration. Was liegt also näher als in der schönen Landschaft des Enns- und Steyrtales jungen, aufstrebenden Kammermusikern die Sinne zu schärfen, ihnen einen letzten Feinschliff für außergewöhnliche Musik zu geben, sind sich die Musikprofessoren von ECMA einig.

Siegfried Schörkhuber, sein Team und seine Gattin Christine sorgten sich über dreißig Jahre vor Ort um höchste Betreuungsqualität von Studenten und Lehrenden. „Großraming wurde dadurch zu einem ausgesprochenen Kontrapunkt für ECMA, weil es im Unterschied zu den urbanen Musikmetropolen mit familiärem Charakter, Dörflichkeit, Spontanität und landschaftlicher Schönheit besticht. Deswegen können wir im Enns- und Steyrtal musikalische Ausnahmetalente bewundern, deren internationale Karrieren oft auch hier beginnen“, teilte Franz Sieghartsleitner den Konzertbesuchern in Molln mit.

Als kleines Dankeschön lud Nationalpark Direktor Josef Forstinger Christine und Siegfried Schörkhuber zu einer exklusiven Nationalpark Führung in die ehemalige Jagdhütte von Thronfolger Franz Ferdinand in das Sengsengebirge ein.


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