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Böller zu Silvester: Eine harte Nacht für die Tiere im Tierparadies Schabenreith

Susanne Winter, MA, 03.01.2024 13:18

STEINBACH AM ZIEHBERG. Zum Jahreswechsel verwandeln sich Städte und Dörfer in leuchtende Spektakel. Doch was für viele Menschen ein Grund zum Feiern ist, stellt für die tierischen Mitbewohner eine ernsthafte Bedrohung dar. In Tierheimen wie im Tierparadies Schabenreith in Steinbach am Ziehberg war Silvester keine Zeit der Freude, sondern eine der größten Herausforderungen.

Die Tiere im Tierheim hatten große Angst. (Foto: Tierparadies Schabenreith / Hofner)
  1 / 5   Die Tiere im Tierheim hatten große Angst. (Foto: Tierparadies Schabenreith / Hofner)

Laute Böller, grelle Lichter und ungewohnte Gerüche führen bei vielen Tieren zu Ausnahmezuständen und extremem Stress. Die Mitarbeiter des Tierheims Tierparadies Schabenreith waren auch heuer wieder rund um die Uhr im Einsatz, um die Tiere bestmöglich vor den Auswirkungen des Feuerwerks zu schützen. Trotz aller Bemühungen kam es zu tragischen Vorfällen: Eine flugunfähige Krähe in einer Voliere verstarb aufgrund der Aufregung

Nicht nur stationäre Tiere sind betroffen. Die Tierrettung wird in der Silvesternacht regelmäßig um Hilfe gebeten, um verschreckte, entlaufene Hunde zu suchen und zu sichern. In diesem Jahr konnte ein entlaufener Hund gefunden und glücklicherweise zu seinen Besitzern zurückgebracht werden.

Jedes Jahr gehen zahlreiche Vermisstenmeldungen von Hunden ein, die in Panik durch Böllerlärm weglaufen und stundenlang oder sogar die ganze Nacht umherirren. Die Schüsse versetzen die Hunde in schwere Angstzustände, was zu weiten, orientierungslosen Fluchten führt. Dies stellt nicht nur eine Gefahr für die Tiere dar, sondern beeinträchtigt auch die Verkehrssicherheit.

Das Tierheim Schabenreith appelliert daher an die Öffentlichkeit, auf Kracher und Feuerwerke zu verzichten. Der Lärm kann Tiere in Panik versetzen, zu schweren Verletzungen oder Traumatisierungen führen. „Wir bitten darum, den Jahreswechsel auf eine tierfreundliche Art und Weise zu feiern. Denken Sie an die unschuldigen Lebewesen, die unter den Folgen unseres Handelns leiden“, heißt es aus dem Steinbacher Tierheim.


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