Bärenriedlau Hütte: Tage der offenen Tür im Oktober

Ein Steinbock im Profil vor dem aufgehenden Vollmond, ein schillernder Eisvogel beim Füttern seiner Jungen: Die Naturfotografie-Ausstellung „Österreichs Kronjuwelen: Unsere Nationalparks“ ist ein Streifzug durch die vielfältige Schönheit der österreichischen Nationalparks und ein Highlight für Natur- und Geschichtsliebhaber.

Gezeigt wird die Ausstellung in der über 300 Jahre alte Bärenriedlau Hütte. Die Hütte wurde von den Österreichischen Bundesforsten und dem Nationalpark gemeinsam restauriert und liegt als Kleinod inmitten unberührter Natur im Herzen des Nationalparks Kalkalpen. Die majestätische Hütte und ihr Ausblick begeisterte einst schon den Thronfolger Franz Ferdinand, der hier im Sengsengebirge zur Gamsjagd ging und vor der Hütte in der Sonne saß. Heute bietet sie den Rahmen für die Werke von engagiertem Nationalpark Ranger und Naturfotograf Rupert Kogler. „Die Natur führte mich zur Fotografie. Nicht umgekehrt“, beschreibt Kogler seine tiefe Verbundenheit mit der Natur, die in seinen Fotografien zum Ausdruck kommt. Der vielseitige Linzer Fotograf wurde in den vergangenen Jahren mehrfach Österreichischer Naturfotograf des Jahres in verschiedenen Kategorien und nimmt auch regelmäßig erfolgreich an internationalen Foto-Wettbewerben teil.

Gratis Hüttenführungen an den Tagen der offenen Tür

Die ehemalige Jagdhütte Bärenriedlau ist eines der kulturhistorisch wertvollsten Denkmäler der Pyhrn-Priel-Region. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet, bot sie Unterkunft für Viehhirten und Jäger, später auch für Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand. In den Jahren 2011 bis 2014 wurde die Hütte vom Nationalparkbetrieb der Bundesforste, dem Nationalpark Kalkalpen, und dem Land OÖ renoviert.

An drei Terminen im Oktober, am 8., 19. und 26. Oktober (Nationalfeiertag) bietet sich Einheimischen und Gästen die Gelegenheit, die Hütte ganztags kostenfrei zu besichtigen. Die Besucher erfahren weiters, wie sich die Gegend um die Bärenriedlau vom einst adeligen Jagdgebiet zur Wildruhezone im Nationalpark Kalkalpen entwickelt hat.

Wege zur Bärenriedlau Hütte

Die Bärenriedlau ist über die Alpenvereins-Wege Nr. 461 von St. Pankraz oder Nr. 462/461 von Roßleithen aus erreichbar. Eine zusätzliche Möglichkeit ist von der Nationalpark Eingangsbeschilderung am Parkplatz Teufelskirche zu starten und entlang der Langer Graben Straße wildromantisch sechs Kilometer bis zum Auftreffen auf den markierten Wanderweg 461 zu wandern. Sehr gute Kondition für die 800 Höhenmeter Anstieg, rund Gehzeit zweieinhalb bis drei Stunden im steilen Gelände, ist erforderlich. Die Hütte ist nicht bewirtschaftet – Jause und ausreichend Getränke (Wasser) sind selbst mitzunehmen.