Wenn Helfen zur Familientradition wird: Familie Reisenbauer aus Windischgarsten lebt das Rote Kreuz
WINDISCHGARSTEN. Familie Reisenbauer aus Windischgarsten steht für gelebte Menschlichkeit: Fünf Mitglieder der Familie engagieren sich mit großer Hingabe beim Roten Kreuz Oberösterreich und zeigen eindrucksvoll, was Gemeinschaft und Zusammenhalt bedeuten. Anlässlich des internationalen Tags der Familie am 15. Mai rückt ihr beispielhaftes Engagement – stellvertretend für viele Rotkreuz-Familien – in den Mittelpunkt.
Die Geschwister Roland und Alexander Reisenbauer wuchsen mit dem Roten Kreuz auf. Ihre Eltern waren selbst Sanitäter, die Ortsstelle Windischgarsten war ein ständiger Teil ihres Alltags. Roland absolvierte 1991 die Sanitäterprüfung und ist seither im Rettungsdienst aktiv – als Rettungssanitäter, Lehrbeauftragter für Erste Hilfe, Einsatzleiter vom Dienst, First Responder und Dienstführender. „Beim Roten Kreuz gefällt mir besonders die unfassbare Gemeinschaft und der Zusammenhalt, das Miteinander von Alt und Jung und natürlich die Begegnung mit so vielen Menschen denen man sooft helfen kann“, so beschreibt Roland seine Motivation.
Auch seine Kinder sind dem Vorbild gefolgt: Tochter Nina begann im Jugendrotkreuz und war sich früh sicher, später die Ausbildung zur Sanitäterin zu machen. Seit August 2024 übernimmt sie zudem die Öffentlichkeitsarbeit an der Ortsstelle. Sohn Rene entschied sich 2012 für die Rettungssanitäterausbildung und versieht seither regelmäßig Nachtdienste – alle zwei Wochen, immer dienstags. Als seine Dienstkollegin in Babypause ging, sprang kurzerhand seine Schwester ein. „Schnell war mir klar, dass hier nur eine infrage kam und das war natürlich meine Schwester Nina, seit herfahren wir die Nachtdienste meist gemeinsam“, erzählt Rene.
Alexander Reisenbauer, Rolands Bruder, ist seit 1987 Teil des Roten Kreuzes – zunächst als freiwilliger Sanitäter, heute gemeinsam mit seiner Frau Christine beim Projekt „Essen auf Rädern“. Seit 2009 engagieren sich die beiden nicht nur in der Zustellung, sondern auch in der Organisation: Dienstpläne und Abrechnungen für die Ortsstelle liegen in ihrer Verantwortung.
Christine betont die persönliche Bedeutung ihrer Arbeit: „Gerade ältere Menschen freuen sich über den kurzen Plausch, über ein Lächeln, über das Gefühl, gesehen zu werden.“
Freiwillige gesucht
Um auch in Zukunft die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen und die Gesellschaft positiv mitzugestalten, sucht das OÖ. Rote Kreuz engagierte Freiwillige. Sie sind das Rückgrat der Organisation. „Ob im Rettungsdienst, im Besuchsdienst, bei Essen auf Rädern, in unseren Rotkreuz-Märkten, in der Jugendarbeit oder vielen anderen Bereichen – wir haben für jeden die passende Jacke“, betont Bezirksstellenleiter Dieter Goppold.
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