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Plötzlich Blackout: Vorbereitung auf großflächigen Stromausfall

Susanne Winter, MA, 10.02.2015 19:00

KIRCHDORF. Heizung und Kühlung fallen aus, das Telefon funktioniert nicht, die Lebensmittelversorgung bricht zusammen und der Verkehr kollabiert. Die Folgen eines überregionalen und langfristigen Stromausfalles, kurz Blackout, sind katastrophal. In der Wirtschaftskammer Kirchdorf informierten Experten über Ursachen, Folgen und Eigenvorsorge.

Podiumsdiskussion zum Thema Blackout
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Zum Thema „Blackout und die Folgen eines großflächigen längerdauernden Stromausfalles“ informierten sich Bürgermeister, Amtsleiter, Gemeinderäte, Katastrophenschutz-Führungskräfte und viele weitere Interessierte des Bezirkes in der Wirtschaftskammer Kirchdorf. Die Gefahr von großflächigen Stromausfällen steigt, warnen Experten vom Netzwerk für Sicherheit und Zivilschutz „Sicheres Oberösterreich“. Das Netzwerk besteht aus 14 Organisationen und hat das Ziel das Bewusstsein zur aktiven Eigenvorsorge und Selbstverantwortung der Bevölkerung zu stärken. Leitgedanke ist die Unterstützung der Wirksamkeit des Zivilschutzes in der Bevölkerung und jedem Bürger vor Augen zu führen, er sei der „erste Helfer in der Notsituation“.   Ursachen und Folgen eines Blackouts   Naturkatastrophen, Netzüberlastungen oder Bedrohungen wie Sabotage oder (Cyber-)Terrorismus können die Ursache dafür sein. Referent Markus Mayr vom Security&Safety-Management sprach in seinem Vortrag über mögliche Folgen. „Jeder Bereich des täglichen Lebens ist während und nach dem Blackout betroffen“, erklärte Mayr und warnte, „ein Blackout kommt, die Frage ist nur, wann.“ Er betonte die Notwendigkeit der Vorsorge: „Jeder Mensch ist auf sich alleine gestellt. Man sollte Vorräte anlegen sowie den Ablauf mit der Familie besprechen, zum Beispiel klären, was zu tun ist, wenn das Handy nicht funktioniert.“   Eigenvorsorge wichtig   Bei der anschließenden Diskussion war sich die Expertenrunde, darunter Alois Arnreiter vom Militärkommando, Franz Gegenleitner vom Landespolizeikommando, Robert Mayer vom Landesfeuerwehrkommando und Rotkreuz-Bezirksgeschäftsleiter Franz Leisch, einig: Auch die allgemeine Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte ist bei einem Blackout eingeschränkt, sei es in ihrer Erreichbarkeit oder Mobilität. Deswegen ist die Eigenvorsorge der Bevölkerung wichtig.   Vorsorgen   Lebensmittel- und Getränkevorrat für sieben Tage, die lange haltbar sind (z.B.: Reis, Nudeln, Knäckebrot und Zwieback, Obst- , Gemüse- und Fleischkonserven und ausreichend Wasser) Ersatzbeleuchtung: Kerzen, Zünder, Feuerzeug, Taschenlampe mit Ersatzbatterien, Petroleum-Starkleuchte Ersatzkochgelegenheit: Trockenspiritus oder Brennspiritus, Campingkocher Empfangseinrichtungen: Kurbelradio oder Batterieradio mit Ersatzbatterien Erste Hilfe – Zivilschutzapotheke: Verbandsmaterial, persönliche Medikamente, schmerzstillende Tabletten ... Bargeld Hygieneartikel: Zahnbürste, Zahnpasta, Seife, Shampoo, Toilettenpapier, Binden oder Tampons, Vollwaschmittel, Müllbeutel, Putzmittel Notstromversorgung: Stromaggregate für die Notstromversorgung von Haushalten Alternative Heizmöglichkeit: Heizgeräte, mit Petroleum oder Flaschengas betrieben, Kachelöfen ...   Tipp: Der OÖ Zivilschutz bietet einige technische Hilfsmittel für den Katastrophenfall sowie eine nützliche Bevorratungstasche. Weitere Infos unter www.zivilschutz-ooe.at

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