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Projekt Übergangswohnung für den Bezirk Kirchdorf startet

Leserartikel Jakob Weiermair, 26.01.2016 14:00

KIRCHDORF. Das mit viel Engagement geplante Projekt Frauen-Übergangswohnung im Bezirk Kirchdorf konnte realisiert werden. Das Angebot soll es Frauen ermöglichen, aus gesundheitlich belastenden Beziehungssituationen auszusteigen und sich nach Krisen zu stabilisieren.

Freuten sich, das neue psychosoziale Angebot im Bezirk Kirchdorf präsentieren zu können, v. l.: Simone Rathner (Beraterin bei BERTA), Angela Jirosch (Beraterin bei BERTA), Ursula Forster (Leiterin BERTA), Helene Ebner (Verein BERTA), Maria Cech (Grüne), Cornelia Pöttinger (ÖVP), Petra Kapeller (SPÖ) und Bezirkshauptmann Dieter Goppold.

Dass das Projekt Übergangswohnung für Frauen im Bezirk nun zustande kam, ist nicht selbstverständlich – ist doch die Finanzierung sehr herausfordernd. Helene Ebner, Obfrau des Vereins BERTA, und Ursula Forster, Leiterin der Frauenberatungsstelle, zeigten sich bei der Vorstellung des Projekts entsprechend froh, dass die Realisierung dennoch glückte.

Schwierige Frage der Finanzierung

Der Sozialhilfeverband Kirchdorf fördert das Projekt, indem etwa 50 Prozent der Miet- und Verwaltungskosten für die Wohnung übernommen werden. Für die Ersteinrichtung der Wohnung gab es eine Anschubfinanzierung durch das Land OÖ. Die übrigen Kosten muss der Verein BERTA, der auch der Rechtsträger für die neue Übergangswohnung ist, aus Spenden selbst finanzieren. Über die Förderungen wird in bestimmten Abständen neu verhandelt.

Die Vertreterinnen der Frauenberatungsstelle Kirchdorf wie auch die Mitglieder der überparteilichen Initiative für die Übergangswohnung sehen mit dem Projekt eine wichtige Maßnahme zum Schutz von Frauen gesetzt. Cornelia Pöttinger (ÖVP), Petra Kapeller (SPÖ) und Maria Cech (Grüne) machten sich für das Anliegen stark.

Stabilisierung

Ziel ist es, Frauen die Möglichkeit zu geben, aus belastenden Situationen auszusteigen und sich nach Krisen wieder zu stabilisieren.Bis zu sechs Monate und in begründeten Ausnahmefällen auch länger steht der geschützte Wohnraum im Bezirk künftig zur Verfügung.

Mit dem Aufenthalt in der Übergangswohnung geht die psychosoziale Beratung bei BERTA einher. So will man bei der Entwicklung neuer Lebensperspektiven unterstützen und die Selbstständigkeit der Klienten fördern. Die Übergangswohnung ist nicht als Hilfe bei akuten psychischen Krisen oder akuten Fällen von Gewalt geeignet, da keine 24-Stunden-Betreuung möglich ist.

Möchte man mehr über das Angebot Übergangswohnung erfahren, kann man sich an die Frauenberatungsstelle BERTA in Kirchdorf wenden. Beratungszeiten sind Montag, Dienstag und Mittwoch jeweils von 9 bis 12 und 13 bis 16 Uhr sowie Donnerstag von 13 bis 16 Uhr. Terminvereinbarungen sind ebenso möglich.

Beratungsstelle BERTA

Pfarrhofgasse 2, 4560 Kirchdorf

Tel.: 07582/51767

www.frauenberatung-kirchdorf.at


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