Infos zum hausärztlichen Notdienst im Bezirk Kirchdorf
BEZIRK KIRCHDORF. Die Ärzte des Bezirkes bemerken, dass es noch viele Irrtümer und falsche Erwartungen aus der Bevölkerung gibt, die mit dem hausärztlichen Notdienst verbunden sind. Die Bezirksärztevertreterin Angelika Reitböck informiert über den sogenannten HÄND-Dienst.
Der HÄND ist der Ersatz für den eigenen Hausarzt, wenn dieser keine Sprechstunde hat und etwas vom Hausarzt benötigt wird. Damit kann die hausärztliche medizinische Versorgung der Bevölkerung außerhalb der Öffnungszeiten der Ordinationen aufrechterhalten werden. „Der HÄND ist aber nicht der Notarzt“, betont Angelika Reitböck und erklärt: „Das Notarztsystem hat sich im Vergleich zu früher überhaupt nicht geändert, und jetzt sowie auch früher versorgt der Notarzt bei akuten lebensgefährlichen Fällen die Bevölkerung extra, in einem vom HÄND unabhängigen System.“
HÄND oder Notarzt
Hat beispielsweise ein Kind Ohrenschmerzen und Fieber oder treten plötzlich heftige Kreuzschmerzen auf, sind das klare Fälle für den HÄND (Tel.: 141). Akute, starke Schmerzen in der Brust oder ein Schlaganfall sind Beispiele für den Notarzt (Tel.: 144). Die Mitarbeiter beim Roten Kreuz geben gerne Auskunft, ob der HÄND oder der Notarzt gebraucht wird.
Nicht immer ärztliche Visite
Angelika Reitböck erklärt, warum es nach einer Kontaktaufnahme mit dem hausärztlichen Notdienst nicht immer zu einer ärztlichen Visite kommt: „Da während des HÄND-Dienstes oft viele Kontaktaufnahmen zu verzeichnen sind, wird der diensthabende Arzt in weniger dringlichen Fällen die Patienten nur telefonisch beraten. Derzeit führen wir diesbezüglich rund 350 telefonische Beratungen pro Monat durch.“
Tipps von der Hausärztin
Angelika Reitböck empfiehlt, immer ein Schmerzmittel in der Hausapotheke zu haben. „Falls Sie viele Medikamente einnehmen, tragen Sie eine Auflistung Ihrer Dauermedikamente immer mit sich“, so die Bezirksärztevertreterin.
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