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Kindergruppenpraxis Kirchdorf zieht ins Landeskrankenhaus

Susanne Winter, MA, 16.12.2018 12:21

KIRCHDORF AN DER KREMS. Die Kindergruppenpraxis in Kirchdorf, welche seit 2011 die ambulanten Leistungen des Landeskrankenhauses (LKH) übernommen hat, ist ins Spital übersiedelt.

  1 / 2   Gemeinsam mit den Sprechstundenhilfen freuen sich die vier Kinderärzte v.l. Sophie Schütte-Weixlbaumer, Kordula Glas, Gerhard Pöppl und Alfred Mühlberger über die gelungene Übersiedlung. Foto: gespag

Ein Laborbefund, eine spezielle Untersuchung, ein Röntgen – Eltern mussten mit ihren Kindern bisher häufig zwischen Kinderarzt oder Kinderärztin und dem Krankenhaus hin und her pendeln, bis alle nötigen Befunde vorlagen. Im Landes-Krankenhaus Kirchdorf verkürzt man dieses Prozedere nun mit der räumlichen erknüpfung zwischen der Kindergruppenpraxis und dem Spital.

Österreichweit ein Vorzeigemodell

„Wir waren österreichweit die Ersten, die die intensive Verbindung zwischen Krankenhaus und niedergelassenem Bereich in dieser Form ins Leben gerufen haben und der Erfolg gibt uns Recht. Die erste Evaluierung dieses Pilotprojekts hat ergeben, dass die Zufriedenheit der Patienten im Vergleich zu anderen Kinder- und Jugendpraxen in Oberösterreich höher ist und dass die Abläufe an den Schnittstellen zwischen Krankenhaus und Praxis sehr gut funktionieren. Jetzt machen wir ein sehr gutes System noch besser,“ so die beiden gespag Geschäftsführer Karl Lehner und Harald Schöffl.

Durch die nun erfolgte Einigung von Krankenhausträger, Ärztekammer und der oberösterreichischen Gebietskrankenkasse konnte die Kindergruppenpraxis von der Kirchdorfer Parkstraße direkt ins Krankenhaus übersiedeln und wird damit zum zweiten Mal österreichweites Vorzeigemodell.

Umfassendere Ausbildung

Auch der ärztliche Direktor Oswald Schuberth freut sich über die nun noch engere Verbindung: „Die Kindergruppenpraxis hat direkt neben unserem Haupteingang im Erdgeschoss Räume angemietet. Wir freuen uns nicht nur über die Erleichterung für Eltern und Kinder, sondern auch über die Möglichkeit, unsere angehenden Jungmediziner im Bereich Pädiatrie noch umfassender ausbilden zu können.“

Optimale Verbindung mit vielen Vorteilen

Schon bisher hatte die Kooperation zwischen dem Landes-Krankenhaus und der Kindergruppenpraxis mit Kassenvertrag für Eltern und Kinder viele Vorteile: „Wir haben durch die Teamsituation die Möglichkeit zu breiteren Öffnungszeiten und ordinieren beispielsweise auch am Samstag. Urlaube und krankheitsbedingte Ausfälle werden ebenfalls im Team kompensiert. Da wir sowohl in der Gruppenpraxis, als auch im Landes-Krankenhaus arbeiten, kennen die Kinder ,ihren' Kinderarzt oder ,ihre' Kinderärztin und müssen sich auch auf der Kinderstation oder bei der Nachsorge nicht an neue Gesichter gewöhnen. Ab sofort können unsere kleinen Patienten im Fall einer Aufnahme sogar direkt im Haus bleiben“, sagt Gerhard Pöppl, Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde im LKH Kirchdorf und Mitglied der Kindergruppenpraxis und ergänzt: „Auch für die Kollegen verkürzen sich die Wege zwischen Spitalsdienst und Praxis, was kein Nachteil ist.“ Durch die Kassenpraxis im Haus sieht auch er in seiner Funktion als Abteilungsleiter der Pädiatrie Vorteile bei der Ausbildung der angehenden Kinderärzte.

Das Team der Kindergruppenpraxis:

Gerhard Pöppl (Leiter der Abt. für Kinder- und Jugendheilkunde im LKH Kirchdorf)

Sophie Schütte-Weixlbaumer

Alfred Mühlberger

Kordula Glas

Öffnungszeiten:

Montag, Mittwoch, Freitag: 9 bis 14 Uhr

Dienstag und Donnerstag: 13 bis 18 Uhr

Samstag (Akutfälle): 10 bis 12 Uhr

Trotz des Umzugs bleibt die Kindergruppenpraxis ein krankenhausexterner Partner und auch die Anmeldung erfolgt nicht über das Landes- Krankenhaus, sondern über das Sekretariat der Gruppenpraxis unter Tel.: 07582/62858


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