Ausgangsbeschränkungen fordern die Psyche: Tipps um zu Hause nicht verrückt zu werden

Ist man den ganzen Tag alleine oder immer mit den selben Menschen zu Hause, fordert das die Psyche. Der Kirchdorfer Life-Coach rät deshalb dazu, in dieser für uns alle außergewöhnlichen Situation für sich und die gesamte Familie gleich am Morgen einen Tagesplan aller Aktivitäten zu erstellen, die innerhalb der eigenen vier Wände wann in welcher Form ablaufen sollen. „Das gibt dem Tagesablauf eine gewisse Struktur und hält alle in der in diesem Fall speziell wichtigen Komfortzone. Dabei soll jedes Familienmitglied zu Wort kommen, um alle individuellen Bedürfnisse entsprechend zu berücksichtigen“, betont Richard Gappmayer.

Kompromisse eingehen und Gemeinschaftsgefühl aufbauen

„Es wird dabei vermutlich für alle Beteiligten notwendig sein, gewisse Kompromisse einzugehen. Außerdem ist es wichtig, persönliche Rituale – falls im Haus durchführbar – weiterhin beizubehalten, denn das gibt Stabilität. Das vorrangige Ziel ist es, den familiären Zusammenhalt zu stärken und ein Gemeinschaftsgefühl aufzubauen“, so Gappmayer.

Umgang mit aufkommenden Ängsten

Bei Angst- oder gar Panikgefühle rät der Experte dazu, die aktuelle Tätigkeit zu unterbrechen und am besten sofort etwas Neues zu beginnen. „Sollte die Angst Sie auf dem Sofa überkommen, stehen Sie idealerweise rasch auf und gehen in Aktion. Es gibt ganz sicher im Haushalt etwas zu tun, was Sie schon länger erledigen wollten, eine Heimwerkertätigkeit in Angriff zu nehmen oder einen Raum oder eine Schublade aufzuräumen. Eine solche Tätigkeit bündelt Ihre Konzentration, und Sie räumen dabei vor allem auch Ihren Geist auf, der danach ruhiger wird. Es geht vorrangig darum, sich intensiv und sinnvoll zu beschäftigen und am Ende des Tages das positive Gefühl von Produktivität zu erleben“, weiß Richard Gappmayer.