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Auf die E-Bikes, fertig, los: Die Traunviertel-Tour wartet

Sophie Kepplinger, BA, 10.04.2021 11:49

TRAUNVIERTEL. Umweltfreundlich, bequem, gesund und auch in Coronazeiten bestens geeignet, um den gebotenen Abstand einhalten zu können: E-Biken boomt. Um dem ständig steigenden Bedürfnis nach passenden Routen und Service-Angeboten gerecht zu werden, haben die Tourismusverbände Steyr und die Nationalpark-Region, Traunsee-Almtal, Bad Hall und Pyhrn-Priel im vergangenen Sommer gemeinsam die Traunviertel-Tour ins Leben gerufen.

Die Traunviertel Tour hat einiges zu bieten. (Foto: Tourismusverband Bad Hall-Kremsmünster/Andreas R.)
photo_library Die Traunviertel Tour hat einiges zu bieten. (Foto: Tourismusverband Bad Hall-Kremsmünster/Andreas R.)

Stadt, Land, Fluss – aber auch Seen, Wälder und Berge: Auf 460 Kilometern reihen sich Natur- und Kultur-Highlights wie Perlen an eine Kette und machen die Traunviertel-Tour zu einer der abwechslungsreichsten Mehrtagesrouten des gesamten Landes. Dazu kommt ein dichtes Netz an öffentlichen E-Ladestationen sowie eine Vielzahl an radfreundlichen Betrieben. Wer die Traunviertel Tour nicht in sieben aufeinanderfolgenden Tagen absolvieren will, kann sie auch auf zwei Schleifen aufteilen: Die erste Schleife führt als „KUL-TOUR-Route“ von Steyr über Schlierbach, Grünau, Gmunden, Kremsmünster und Bad Hall wieder zurück nach Steyr. Die zweite Schleife startet und endet ebenfalls in Steyr. Auf der „NA-TOUR-Route“ radelt man durch Teile des Hintergebirges, des Nationalparks Kalkalpen und die Urlaubsregion Pyhrn-Priel.

Etappe 1: Von Steyr nach Schlierbach

Die erste Etappe dauert rund vier Stunden und bietet auf einer Länge von 52,5 Kilometern keine größeren Höhenunterschiede. Insgesamt sind auf dieser Etappe rund 560 Höhenmeter zu bewältigen. Von Steyr führt die erste Strecke durch Fluss- und Aulandschaften bis nach Schlierbach. Stopps lohnen nicht nur an den zahlreichen Rastplätzen, sondern auch in Bilderbuchstädtchen und -dörfern wie Steinbach an der Steyr, Grünburg, Leonstein, Molln und Kirchdorf.

Etappe 2: Von Schlierbach nach Gmunden

Die zweite Etappe dauert etwa sechs Stunden. Auf den insgesamt 81 Kilometern steht viel Natur auf dem Programm und es gilt 850 Höhenmeter zu bewältigen. Vom Stift Schlierbach geht es in Richtung Almtal mit seinem romantischen Almsee. Von hier hat man einen tollen Ausblick auf fünf benachbarte Berggipfel, die auch als „Almtaler Sonnenuhr“ bekannt sind. Woher der außergewöhnliche Name stammt? Ganz einfach: Morgens steht die Sonne direkt über dem Neunerkogel, bevor sie über den Zehnerkogel und den Elferkogel bis zum Zwölferkogel wandert. Dort ist sie tatsächlich pünktlich zur Mittagszeit zu sehen. Gegen 13 Uhr erreicht sie dann den Einserkogel. Ein Extra-Tipp: Auf dem Weg in Richtung Etappenziel am Traunsee passiert man den Cumberland Wildpark Grünau – Heimat von 500 Tieren sowie einzigartiges Ökosystem mit angeschlossener Konrad-Lorenz-Forschungsstation.

Etappe 3: Von Gmunden nach Bad Hall

Von Gmunden geht es in rund vier Stunden nach Bad Hall. Diese Etappe hält 57 Kilometer und 520 Höhenmeter bereit. Zunächst führt der Weg entlang der geschichtsträchtigen Traun nach Laakirchen. Den weiteren Weg über Kirchham, Vorchdorf-Einsiedling, Pettenbach und Kremsmünster bis nach Bad Hall säumen viele schöne Panoramablicke auf das Alpenvorland und die dahinterliegenden Bergriesen.

Etappe 4: Von Bad Hall nach Großraming

Vorbei an stattlichen Vierkanthöfen, tiefen Wäldern, blühenden Wiesen und saftigen Weiden führt diese 72 Kilometer lange Etappe zunächst weiter durch das aussichtsreiche Alpenvorland. Kurz vor Steyr heißt es dann aber in Richtung Nationalpark Kalkalpen abbiegen. Von nun an geht's nicht nur bergauf, sondern auch immer am Ufer der Enns entlang. Insgesamt sind 750 Höhenmeter zu bezwingen und etwa fünf Stunden einzuplanen.

Etappe 5: Von Großraming nach Windischgarsten

Der Hintergebirgs-Radweg führt mitten durch den Nationalpark Kalkalpen in die Urlaubsregion Pyhrn-Priel. Das Besondere an dieser Strecke: Geradelt wird dort, wo einst die alte Waldbahn unterwegs war. Auf dem Weg entlang der alten Schienenstrecke passiert man sogar einige beleuchtete Tunnel. Für diese Etappe sollte man mit etwa sechs bis sieben Stunden rechnen, da eine Länge von 58 Kilometern und insgesamt rund 1.200 Höhenmeter zu radeln sind.

Etappe 6: Von Windischgarsten nach Steyr

Die Schlussetappe hat es mit 82 Kilometern und einigen Höhenmetern (insgesamt 860) noch einmal so richtig in sich. Von Windischgarsten geht es durch das idyllische Rettenbachtal nach St. Pankraz, wo der Nationalpark-Kalkalpen-Radweg auf den Steyrtal-Radweg wechselt. Dem Flussverlauf folgend, fahren wir vorbei am Stausee Klaus zurück nach Steyr. Extra-Tipps: Schwimmsachen einpacken! Am Ufer vom Stausee Klaus locken nämlich jede Menge lauschige Badestellen und Rastplätze. An allen Wochenenden und Feiertagen zwischen Mai und Oktober kann die Strecke zurück nach Steyr übrigens auch mit dem Rad-Shuttle-Bus zurückgelegt werden. Müde Pedalritter buchen Ihr Ticket vorab unter www.radshuttle.at.

Zusatzetappe: Von Windischgarsten nach Hinterstoder

Wer gar nicht genug vom Radeln kriegt, kann zwischen den Etappen 5 und 6 noch eine Extratour in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel drehen. Statt direkt von Windischgarsten nach Steyr zu radeln, fährt man dafür morgens einfach nach Hinterstoder weiter. Nach einer Übernachtung im Weltcup-Dorf führt der Weg dann am nächsten Tag talauswärts nach St. Pankraz. Von dort geht's, so wie in Etappe 6 beschrieben, zurück nach Steyr. Für diese 59 Kilometer lange Zusatzetappe sollten rund fünf Stunden eingeplant werden.


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