Humanitäre Hilfe: Die Schulsanierung geht weiter
MOLLN. Schon seit 2003 unterstützt der ehemalige KFOR (englisch Kosovo Force) Soldat Andreas Jungwirth aus Molln gemeinsam mit seiner Frau Claudia die ärmsten Familien im Südwesten des Kosovo. Jahr für Jahr sammeln die beiden Spenden, um den Menschen vor Ort mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Medikamenten und Feuerholz unter die Arme zu greifen.
Auch für den Frühsommer 2021 war wieder eine humanitäre Hilfsreise in eines der ärmsten Länder Europas geplant. Da jedoch aus heutiger Sicht die Corona-Situation den Besuch der Familien nicht zulässt, entschied sich Familie Jungwirth nun dazu, heuer aus der Ferne zwei Projekte zu unterstützen, die sie bereits seit 2014 begleitet und die ihr ganz besonders am Herzen liegen. So sollen für die Behinderteneinrichtung „HandiKos Suhareka“ Pellets für den nächsten Winter angekauft werden, um die Betreuung der Patienten während der kalten Wintermonate sicherstellen zu können. Im Frühsommer können die benötigten sieben Tonnen erfahrungsgemäß am günstigsten erstanden werden, wobei mit Kosten von etwa 1.000 Euro gerechnet wird.
Grundschule ist sanierungsbedürftig
Bei der Grundschule des kleinen Ortes Marmull konnte letztes Jahr mit das desolate Dach erneuert werden. Das 1982 errichtete Gebäude beherbergt rund 30 Schüler und vier Lehrer, ist jedoch an vielen Stellen stark sanierungsbedürftig. Heuer soll nun die Fassade folgen und mit einem Vollwärmeschutz versehen werden. Die geplante Investition beträgt rund 10.000 Euro, wobei die Bevölkerung 4.000 Euro selbst aufbringt. „Durch die Unterstützung dieser beiden Projekte kann nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort geleistet werden.
Jeder gespendete Euro kommt eins zu eins dort an“, betont Familie Jungwirth. Wer mithelfen möchte, kann Andreas Jungwirth auf Facebook, per Mail (ac.jungwirth@gmx.at) oder telefonisch (0664/5907455) kontaktieren.
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