Zivilschutztag mit "Stresstest" im Haushalt am Samstag, 1. Oktober
BEZIRK KIRCHDORF. Ein wichtiger Tag für den Selbstschutz und die Vorsorge ist der jährliche Zivilschutztag. Am Samstag, 1. Oktober ist es wieder so weit: Ab 12 Uhr ertönen nicht nur die Zivilschutz-Sirenensignale, der OÖ Zivilschutz ruft auch zum Stresstest im Haushalt auf. Dieser beinhaltet die Überprüfung des Lebensmittelvorrates und die Kontrolle der Sicherheitsgeräte und -einrichtungen.
Am Samstag, 1. Oktober wird zwischen 12 und 12.45 Uhr wieder der alljährliche Zivilschutz-Probealarm durchgeführt. Nach der „Sirenenprobe“ (15 Sekunden) werden die drei Signale “Warnung“ (3 Minuten gleichbleibender Dauerton), “Alarm“ (1 Minute auf- und abschwellender Heulton) und “Entwarnung“ (1 Minute gleichbleibender Dauerton) zu hören sein.
Der Familien-Notfallplan
Am Zivilschutztag am 1. Oktober ertönen nicht nur die Sirenensignale, auch wird allen empfohlen, einen „Stresstest“ im Haushalt durchzuführen. Dieser beinhaltet neben der Überprüfung des Lebensmittelvorrats und der Kontrolle der Sicherheitsgeräte auch die Überprüfung des Familien-Notfallplans. „Es beruhigt in Krisensituationen sehr, wenn ich weiß, dass meine Familie in Sicherheit und gut versorgt ist. In Notfallsituationen ist es ein Grundbedürfnis, zu wissen, ob meine Liebsten unversehrt und in Sicherheit sind. Idealerweise müssten dafür alle Personen jederzeit über ein Kommunikationsmittel verfügen, das auch im Notfall noch funktioniert - was aber nicht garantiert werden kann. Deswegen ist ein Familien-Notfallplan wichtig“, sagt Dieter Goppold, OÖ Zivilschutz-Bezirksleiter.
Szenarien und Handlungsanweisungen festlegen
Dieser Familien-Notfallplan soll Szenarien und Handlungsanweisungen für die Betroffenen nach dem „Wenn, dann“-Prinzip enthalten. Darin soll festgelegt werden, wie sich jeder Einzelne bei einem Notfall verhält, wenn keine direkten Rücksprachen mehr möglich sind. Besonders wichtig sei dabei festzulegen, wie jeder den gemeinsamen Wohnort oder einen sonstigen sicheren Ort erreicht.
Gerade bei Kindern, die womöglich in der Schule oder im Kindergarten sind, sei es wichtig, an welchen sicheren Ort sie sich begeben können, welche Vertrauenspersonen sie dann haben, wie lange sie wo warten sollen beziehungsweise ob sie abgeholt werden oder selbst nach Hause gehen sollen. Bedacht werden müsse auch, dass bei Katastrophenfällen wie beispielsweise einem Blackout reguläre Verkehrsmittel ausfallen können. „Bestimmen Sie außerdem einen Notfallsammelpunkt außerhalb des Hauses und möglichen Gefahrenbereichen. Auch Zuständigkeiten der einzelnen Personen für verschiedene Katastrophenszenarien werden im Notfallplan festgehalten“, erklärt Goppold.
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