Skiunfälle: Wichtig ist die Behandlung danach

Sophie Kepplinger Tips Redaktion Sophie Kepplinger, 31.01.2023 11:58 Uhr

KIRCHDORF AN DER KREMS. Bald sind Semesterferien und in den Skigebieten liegt ausreichend Schnee. Eine Zeit, in der wieder viele Ski fahren. Je mehr Personen sich auf der Piste befinden, desto höher ist die Unfallquote – mit teils unangenehmen Folgen. „Skiunfälle ziehen oft komplizierte Verletzungsmuster nach sich“, sagt Robert Pehn, Leiter der Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf.

„Die Übermüdung ist am häufigsten der Grund für einen Skiunfall. Daher geschehen die meisten Unfälle auch nachmittags“, betont Robert Pehn. Peter Niedermoser, Präsident der OÖ-Ärztekammer, rät auch zu mehr Vorsicht und Rücksichtnahme auf den Pisten: „Mit einfachen Verhaltensmaßnahmen kann man viele Zusammenstöße beim Skifahren vermeiden: Stets aufpassen und immer nach hinten schauen bevor man losfährt. Außerdem muss man keine Geschwindigkeitsrekorde aufstellen und man sollte einen großen Bogen um Alkohol machen.“

Allzu oft passiert doch etwas, dann heißt es vorausschauend agieren: Das Klinikum Kirchdorf stellt gleich nach der Operation einen detaillierten Patientenbericht aus. „In diesem Nachbehandlungsschema wird vermerkt, welche Partien die Patienten belasten dürfen, welche Muskeln sie beanspruchen müssen und welche nicht. Das ist auch für die Physiotherapie einsehbar und erleichtert das Leben für alle“, sagt Pehn.

Reha-Angebote nutzen

Wie wichtig die Reha ist, hat Corona gezeigt. Während der Pandemie wurden die Reha-Angebote seltener angenommen. Die Folge: Bei vielen Verletzten hat sich die Beweglichkeit nach der postoperativen Phase verschlechtert. Das Problem ist, dass sich zwei Gefahren ergeben, wenn man die postoperativen Behandlungen nicht absolviert: Erstens können intensive Belastungen zu Implantat-Versagen und neuerlichen Knochenverschiebungen führen und zweitens kommt es durch zu viel Ruhe und Schonung zu Muskelschwäche, Bewegungseinschränkung oder Knochenschwund (posttraumatische Osteoporose). „Man muss die optimale Nachbehandlung finden, ohne das OP-Ergebnis zu gefährden“, sagt Pehn. Und wer sich nach der Operation nicht an die Reha-Vorgaben hält, riskiere viel: „Kommt es zum Versagen des OP-Ergebnisses und eine neue Operation wird nötig, dann gibt es ein höheres Infektionsrisiko der Wunde. Das Ergebnis einer Wiederherstellung ist immer schlechter als die erste Reparatur“, sagt der Unfallchirurg.

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