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Angelika Reitböck: "Gesunde Gewohnheiten müssen früh etabliert werden"

Sophie Kepplinger, BA, 23.04.2025 14:25

KLAUS AN DER PYHRNBAHN/STEYRLING. Regelmäßige Gesundheitsvorsorge spielt eine entscheidende Rolle bei der Prävention von Krankheiten und der Förderung eines gesunden Lebensstils. Bereits im Kindesalter wird der Grundstein für spätere Gewohnheiten gelegt, die sich auf Ernährung, Bewegung und allgemeines Wohlbefinden auswirken. Auch im höheren Alter ist Vorsorge essenziell, um möglichst viele gesunde Lebensjahre zu sichern.

Blutdruckmessung – eine wichtige Vorsorgemaßnahme für die Gesundheit (Foto: africa-studio.com/stock.adobe.com)

Auf die Frage, wann wir mit der Vorsorge beginnen sollen, hat Angelika Reitböck, Allgemeinmedizinerin und Hautärztin sowie Vorsorgereferentin in der Ärztekammer für Oberösterreich, eine klare Antwort: „So früh als möglich. Denn in der Kindheit etablieren wir ganz wichtige Gewohnheiten, die unser Verhalten in Bezug auf Ernährung und Bewegung ganz stark prägen.“

Ab 18 Jahren kostenlos zur Vorsorge

Gesundheitschecks sind für alle ab dem 18. Lebensjahr einmal jährlich kostenlos verfügbar. „Das ist ein wichtiges Angebot. Erhöhter Blutdruck, Blutzucker oder erhöhte Cholesterinwerte gehen anfangs ohne Symptome einher. Ohne eine Testung wüssten wir gar nichts darüber. Wenn ich aber dieses metabolische Syndrom – erhöhten Blutdruck, Blutzucker, Cholesterin und Bauchumfang – habe, dann muss ich in meinem Leben dringend etwas ändern“, so Reitböck.

Vorsorge auch im Alter wichtig

Ab 65 Jahren kommen dann noch andere Themen dazu: Sturzprävention oder Mobilitätsförderung. Je älter wir werden, desto mehr wird Muskelmasse in Fett umgewandelt. Das lässt sich durch ein Gegensteuern verhindern. Gerade Muskeln an den Oberschenkeln und am Gesäß sind für unsere Mobilität und Sicherheit wichtig – damit wir weiterhin gehen können, stabil bleiben und nicht stürzen. Für unsere Bewegung draußen ist auch das Hören und Sehen wichtig. „Daher unbedingt auch hier zur Vorsorge zu den Fachärztinnen und Fachärzten gehen“, so die Allgemeinmedizinerin.


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