Nußbachs Faustballerinnen behaupten sich weiter im Tabellenmittelfeld
NUSSBACH/SEEKIRCHEN AM WALLERSEE. Nach langer Anreise bei Wintereinbruch sammeln die Nußbacherinnen in der Frauen Faustball Bundesliga zwei Punkte. Ein Sieg und eine Niederlage gegen die beiden Salzburger Teams stehen zu Buche. Auch in Runde zwei zeigen die Kremstalerinnen, dass viele Spielerinnen sehr flexibel einsetzbar sind.
Bei den amtierenden Meisterinnen in der Frauen Faustball Hallenbundesliga war viel Flexibilität gefragt. Ohne drei Stammspielerinnen aus der Meistermannschaft (Schwangerschaft und Karriereende) gilt es vor allem im Angriff für die Union Haidlmair Schwingenschuh Nußbach noch die optimale Aufstellung zu finden, um die Lücken zu füllen. Coach Marco Salzberger setzte gleich vier verschiedene Spielerinnen im Angriff ein.
Im ersten Match gegen die routiniertere Salzburger Mannschaft aus St. Veit im Pongau starteten die Kremstalerinnen beherzt und hielten den ersten Satz lange offen. Doch dann riss der Faden. In der entscheidenden Schlussphase agierten sie aber zu fehleranfällig und verpassten es, den Sack zuzumachen. Auch die nächsten beiden Sätze entwickelten sich zu einem offenen Schlagabtausch, doch am Ende agierten die Salzburgerinnen vor allem im Angriff druckvoller und weniger fehleranfällig.
Gegen Seekirchen machen die Kremstalerinnen den Sack zu
Das Aufeinandertreffen mit dem ASKÖ Seekirchen stand unter ganz anderen Vorzeichen. Die junge Mannschaft hat – wie auch Nußbach – mehrere Stammspielerinnen verloren (Wechsel zu anderen Vereinen). Somit wurde mit Spannung erwartet, wer bei den Gastgeberinnen auflaufen würde und wie sich das Team präsentiert.
Auch in diesem Spiel starteten die Gäste ähnlich, gingen in Führung, konnten dann in der Schlussphase des Satzes aber nicht zumachen. Ein Weckruf für die Mannschaft. Im nervenaufreibenden zweiten Satz behielten die Kremstalerinnen dann aber die Oberhand, so auch in Durchgang drei. Erst im vierten Satz zeigte das Team rund um Kapitänin Katharina Lackinger, die im Angriff spielte, was in ihnen steckt und fand vollen Zugriff auf das Spiel. Somit konnte mit viel Kampfgeist Sieg Nummer zwei in dieser Saison eingefahren werden.
„Wir haben leider gegen St. Veit in den entscheidenden Phasen immer wieder die Konzentration verloren, da wäre sonst sicher ein Satzgewinn oder mehr drin gewesen. Der Sieg gegen Seekirchen war extrem wichtig, den müssen wir machen, wenn wir mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben wollen. In den nächsten Runden wird aber definitiv mehr nötig sein, da müssen wir uns noch steigern, um mitzuhalten, vor allem gegen die Top Teams“, sagt Kapitänin Katharina Lackinger.
Am Samstag, 9. Dezember, geht es in Kirchdorf in der ersten Heimrunde der Saison gegen Froschberg und Laakirchen. Diese Runde könnte eine erste Richtung vorgeben, in die sich die Hallensaison entwickeln wird. Sollten zwei Siege gelingen, ist eine Top Platzierung auf jeden Fall möglich. Wenn eine oder zwei Niederlagen hingenommen werden muss, muss man in der Rückrunde nochmal ordentlich Gas geben, um sich im Tabellenmittelfeld zu halten. Vom Abstiegskampf bis zum Kampf um ein Ticket fürs Final3 ist aktuell noch alles möglich.
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