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BRR-Teams liefern starken Saisonstart bei der Jännerrallye in Freistadt

Sophie Kepplinger, BA, 08.01.2024 10:10

BEZIRKE KIRCHDORF/FREISTADT. Das österreichische Motorsportjahr startete traditionell mit der 37. Auflage der Jännerrallye in Freistadt. Mehrere Teams der Baumschlager Rallye & Racing GmbH und Teamchef Raimund Baumschlager aus Rosenau stellten sich dort den insgesamt 18 Sonderprüfungen.

Kris Rosenberger und Sigi Schwarz im Einsatz (Foto: Daniel Fessl - rallyepics.at)
  1 / 7   Kris Rosenberger und Sigi Schwarz im Einsatz (Foto: Daniel Fessl - rallyepics.at)

Das war sie: die Jännerrallye, die alles bieten konnte, was das Rallyeherz begehrt. Von trocken bis nassen Witterungsverhältnisse am ersten Tag, über verschiedenste Bedingungen mit viel Matsch am zweiten Tag, bis hin zum langersehnten Schnee am dritten Tag.

Saisonstart mit Podiumsplatzierung für Julian Wagner

Julian Wagner und Hanna Ostlender vom Team BRR komplettieren nach den rund 160 SP-Kilometern mit Platz drei das Gesamtpodium und freuen sich über einen sehr gelungenen Saisonstart. Für den 28-Jährigen waren es definitiv nicht die leichtesten Bedingungen für die Premiere im Škoda Fabia RS Rally2. „Das Team BRR rund um Teamchef Raimund Baumschlager konnte mit ihrer langjährigen Erfahrung ein sehr gutes Set-Up bereitstellen, sodass ich mich trotz Eingewöhnungsphase vom ersten Meter an wohlfühlen konnte“, freut sich Julian Wagner im Ziel dieser legendären Jännerrallye.

Platz 3 trotz großem Zeitverlust durch Reifenschaden

„Der Reifenschaden am Samstagmittag war natürlich sehr ärgerlich. Wir lagen auf Platz 2 in Schlagdistanz zu Platz 1. Wir wissen leider nicht einmal, wo wir uns den schleichenden Reifenschaden, der uns etwa 35 Sekunden gekostet hat, geholt haben. Leider mussten wir die anschließende Sonderprüfung dann mit einem Slick als Ersatzrad fahren, was ebenfalls Zeit gekostet hat. Aber auch wenn das Glück an dieser Stelle nicht ganz auf unserer Seite war, können wir sehr zufrieden sein: wir sind über das gesamte Wochenende risiko- und fehlerfrei gefahren und hatten keinen einzigen gefährlichen Moment“, blickt Wagner zurück und freut sich, gemeinsam mit den BRR-Teamkollegen Michael Lengauer/Erik Fürst sowie seinem Bruder Simon Wagner mit Beifahrer Gerald Winter auf dem Podium zu stehen.

Kris Rosenberger und Sigi Schwarz mit dem VW Polo R5 GTI unter den Top-Ten

Der Grazer Kris Rosenberger und Co-Pilot Sigi Schwarz aus Steyrling hatten sich da mit ihrem VW Polo R5 GTI für den letzten, alles entscheidenden Rallye-Tag eigentlich schon in die perfekte Ausgangsposition gebracht. Dank dem elften Platz würde man als elftes Auto auf die Strecke gehen, zuvor wären die ersten Zehn – in gestürzter Reihenfolge – in die Sonderprüfungen gestartet. Doch nach dem samstäglichen Schlussservice, kurz vor der Einfahrt in den Parc Ferme, kam die Nachricht, dass der Pole Jaroslav Koltun aufgrund von Motorproblemen die Segel streichen muss – womit Kris Rosenberger auf Platz zehn vorrückte und am Sonntag als erstes Fahrzeug auf die Strecke musste.

Am dritten Tag musste das Duo Rosenberger/Schwarz als „Straßenfeger“ auf die verschneiten Prüfungen

„Ich hatte ein super Gefühl im Auto, meine Mechaniker Mario und Michi sowie BRR hatten den Polo perfekt vorbereitet, und dank Raimund Baumschlager als Eis-Spion waren wir auch taktisch großartig unterwegs. Startplatz elf am Sonntag wäre dabei das i-Tüpfelchen gewesen, damit war ein sechster oder siebenter Gesamtrang absolut in Reichweite. Doch leider kam es anders, und wir mussten den ganzen Tag Straßenfeger spielen“, so Kris Rosenberger.

15 bis 20 Zentimeter Schnee auf der Strecke

Teilweise lagen 15 bis 20 Zentimeter Schnee auf der Strecke, eine Ideallinie war genauso wenig ersichtlich wie die „Abschneider“. Dementsprechend war der Sonntag ein harter Kampf, der am Ende mit Rang neun, nur 3,7 Sekunden hinter dem siebenten Gesamtrang, belohnt wurde. „Grundsätzlich freuen wir uns sehr über unser wirklich tolles Top-Ten Ergebnis bei einer absolut spektakulären, schwierigen, wunderschönen Jännerrallye. Andererseits ist es doch ein wenig ärgerlich, dass wir um ein noch besseres Resultat 'umgefallen' sind“, resümiert Kris Rosenberger.

Teamchef Raimund Baumschlager aus Rosenau zeigt sich stolz

Raimund Baumschlager im Ziel: „Wir dürfen stolz auf unsere Fahrer und die gesamte BRR Crew sein: Mit Platz 1 durch Michael Lengauer und Erik Fürst im Škoda Fabia Rally2 evo sowie Platz 3 durch Julian Wagner und Hanna Ostlender, im Škoda Fabia RS Rally2, sind zwei Teams aufs Podium gefahren, die mit ihrer Leistung nach einjähriger Pause im Rally2-Boliden wohl viele Zuseher und Experten überraschten. Nun heißt es um die Budgets zu kämpfen, potentielle Sponsoren zu überzeugen, um die gesamte Saison auf die Beine zu stellen.“


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