Mit dem Rennrad vom Gletscher ans Meer: Schlierbacher holt sich "Fuga 300"-Medaille
SCHLIERBACH. Knapp 330 Kilometer, 2.000 Höhenmeter im Anstieg und fast zehn Stunden Fahrzeit: Der Schlierbacher Peter Krottendorfer saß sattelfest vom Großglockner bis Grado auf seinem Rennrad – für eine weitere „Fuga 300“-Medaille.
Gemeinsam mit zwei Freunden, seinem Rennrad und noch vielen Eindrücken aus dem Vorjahr machte sich Peter Krottendorfer auf nach Villach, wo sein Abenteuer „Fuga 300“ starten sollte. „Nach einem gemeinsamen Abendessen samt Briefing mit allen Eckdaten zum Event fiel tags darauf um 7 Uhr der Startschuss auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe“, erzählt der Schlierbacher.
„Trödeln ist nicht“
Die erste Hürde: die rasante Abfahrt nach Heiligenblut. „Ich kam sehr gut voran und fuhr im Pulk durch Heiligenblut zum nächsten kurzen Stopp und anschließend quer durch Kärnten nach Villach“, berichtet Krottendorfer. Nach einer kurzen Mittagspause – „Trödeln ist nicht“, so der Schlierbacher – ging es weiter nach Tarvis, über den Sella Nevea Pass und Gemona bis nach Grado.
Nach fast zehn Stunden im Ziel
Mit mehr als 300 Kilometern in den Waden erreichte Peter Krottendorfer das Ziel in Grado an der Adria. Knapp unter zehn Stunden reine Fahrzeit war der Schlierbacher unterwegs. „Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 33 km/h erreichten wir um 19.30 Uhr unser Ziel, Grado. Bereits letztes Jahr war es ein Abenteuer, aber heuer – da ich schon wusste, was auf mich zukommt – war es zusätzlich ein Erlebnis, auf das ich noch lange zurückblicken werde“, erzählt der Schlierbacher.
Krottendorfers Rat: „Macht euch mit dem Gefühl vertraut“
Allen Rennradfahrern, die die magische 300-Kilometer-Marke jetzt auch in Angriff nehmen wollen, rät Krottendorfer vor allem eines: „Macht euch mit dem Gefühl vertraut, zehn bis zwölf Stunden auf dem Sattel zu sitzen. Das ist die größte Herausforderung.“ Spätestens drei Tage nach dem Event sei die Anstrengung dann aber auch wieder vergessen, erzählt der Schlierbacher lachend. Immerhin steht schon das nächste Rennen am Programm: „Die Salzkammergut Trophy Mitte Juli ist für mich ein Fixtermin, da bin ich auch heuer wieder am Start“, so Krottendorfer, und ergänzt: „Aber die Teilnahme an der Fuga 300 war das absolute Highlight dieses Jahr.“
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