Als Österreichischer Meister 2023 qualifizierten sich die Nussbacherinnen für den Champions Cup 2024, bei dem die europäische Spitze um den Titel kämpft. Im Vergleich zur Mannschaftsformation des Titelgewinns, bei dem beide Hieslmair Schwestern den Angriff bildeten, hat sich in der Mannschaft der Kremstalerinnen einiges verändert. Verena und Marlene Hieslmair standen nicht zur Verfügung, dafür kehrte Ines Salzberger aus der Babypause zurück und verstärkt Veronika Trinkl im Angriff.
Mit dem Titelverteidiger aus Dennach und dem Schweizermeister aus Diepoldsau hat man schon in der Vorrunde ein schweres Gruppenlos. Als Außenseiter gehen die Kremstalerinnen ohne Druck in das Turnier. „Wir wollen unsere Leistung auf den Platz bringen, ich denke wenn uns das gelingt sind wir für die ein oder andere Überraschung gut“, mit diesem Gedanken geht die Mannschaft rund um Angreiferin Ines Salzberger ins Turnier.
Bei 32 Grad und ohne Schatten ist der erste Gegner des Turniers der altbekannte Mannschaft aus der Schweiz: Diepoldsau. Die Diepoldsauerinnen sind mittlerweile Serienmeister in der Schweiz und für die Nussbacherinnen keine neuen Gesichter. Man ist sich bewusst, um die Stärken und Schwächen des Gegners. Beide Mannschaften kämpfen anfangs mit dem stumpfen Boden und der Hitze und haben Schwierigkeiten einen schönen Spielaufbau zu gestalten. Geführt von der Schweizer Nationalteamangreiferin Tanja Bognar sind die Nussbacherinnen von Beginn an unter Druck gesetzt. Die Mannschaft rund um Ines Salzberger schafft es nicht, konstant Druck aufzubauen. Schlussendlich sind es die Diepoldsauerinnen, die sich immer wieder absetzen können und am Ende doch klar 3:0 gewinnen.
Im zweiten Spiel der Gruppenphase wartet ein ebenfalls altbekannter Gegner, die Damen aus Dennach. Im Angriff unterstützt durch den Nussbacher Abgang Pia Neuefeind und gespickt von Nationalteamspielerinnen, startet Dennach mit dem qualitativ breitestem Kader in das Turnier. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung zum ersten Spiel starten die Nussbacherinnen in das zweite Match des Tages. Pia Neuefeind schafft es durch ihre druckvollen Service immer wieder Nussbach vor unlösbare Aufgaben zu stellen. Über weite Strecken können die Kremstalerinnen zwar mithalten, Dennach setzt sich aber immer wieder ab. So muss sich Nussbach leider auch im zweiten Spiel des Tages geschlagen geben, geht aber mit einer Leistungssteigerung im Rücken positiv in das Spiel um Rang 5 am Sonntag.
Nußbacherinnen auf Platz 5
Gegner im Match um Platz 5 sind die Schweizer Vizemeisterinnen aus Kreuzlingen. Bei nun ganz anderen Bedingungen, Regen und 17 Grad, starten die Damen aus Nussbach motiviert und beherzt ins Spiel. Die Wetterbedingungen schienen den Nussbacherinnen besser zu liegen. Die Damen der Union Haidlmair Schwingenschuh schaffen es in jedem Satz die Oberhand zu gewinnen. Mit einer stabilen und konstanten Leistung in Abwehr und Zuspiel kann das Team Ines Salzberger immer wieder in Szene setzen. Diese nutzt ihre Chancen und schießt die Nussbacherinnen auf Platz 5.
Ab in die Sommerpause
„Am Samstag haben wir es, vor allem im ersten Spiel, nicht ganz geschafft unsere Leistung auf den Platz zu bringen. Da haben wir uns etwas unter Wert verkauft. Im Spiel gegen Dennach haben wir uns dann deutlich steigern können, für einen Satzgewinn hat es allerdings dann leider doch nicht gereicht. Wir gehen aber doch positiv aus dem Turnier. Im letzten Spiel haben wir gezeigt, was in uns steckt. Wenn wir es schaffen, auf allen Positionen eine gute Leistung abzurufen, haben wir auch auf diesem Niveau einiges mitzureden. Über den klaren Sieg am Ende gegen Kreuzlingen freuen wir uns natürlich sehr. Nun geht es für uns in die wohlverdiente Sommerpause. Wir werden ein paar Turniere als Saisonvorbereitung bestreiten und dann im Herbst wieder angreifen“, resümiert Angreiferin Ines Salzberger das Wochenende.
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