Großes Potenzial der Pyhrnbahn im Güterverkehr soll ausgeschöpft werden
MICHELDORF. Die Verkehrsreferenten Reinhold Entholzer (OÖ) und Jörg Leichtfried (Stmk) setzen sich gemeinsam für eine Aufnahme der Pyhrn-Schober-Achse und der Tauern-Achse in das Trans-Europäische Verkehrsnetz (TEN-T) ein.
„Das große Potenzial der Pyhrn-Schober-Achse im Güterverkehr und der Tauern-Achse im Personenverkehr muss ausgeschöpft werden“, sind sich Entholzer und Leichtfried einig. „Wir werden gemeinsam die Planungen Verkehrsminister Alois Stöger vorstellen“, so Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer (SPÖ).
Im Herbst 2011 stellte die Europäische Kommission ihren Vorschlag für eine Neukonzeption der Trans-Europäischen Verkehrsnetze (TEN-T) vor, die weder die Tauern-Eisenbahnstrecke noch die Pyhrn-Eisenbahnstrecke beinhaltet. Mit dem EU-Beitritt Kroatiens am 1. Juli 2013 ergebe sich aus Sicht der Bundesländer Oberösterreich und Steiermark eine neue Ausgangslage, die eine Aufnahme der beiden Eisenbahnverbindungen in das europäische Kernnetz ermögliche. Die Pyhrn-Schober-Achse soll dabei überwiegend dem schweren Güterverkehr dienen, jedoch auch für einen beschleunigten überregionalen Personenverkehr zur Verfügung stehen.
Infrastrukturmaßnahmen
Eine Machbarkeitsstudie bestätigte die grundlegende Realisierbarkeit einer Aufnahme in das TEN-T und untermauerte die hohen wirtschaftlichen Erwartungshaltungen. Die dafür erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen sind im Zielnetz 2025+ enthalten. Dabei handelt es sich unter anderem um den Neubau des Bosrucktunnels, der Glättung der Steigungen der Pyhrn-Schober-Achse und einen selektiven zweigleisigen Ausbau der Strecke. Im Rahmenplan der ÖBB ist die Erledigung bis 2027 vorgesehen.
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