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Initiative Pyhrnbahn mobilisiertregionale Politik und Bevölkerung

Susanne Winter, MA, 03.03.2016 10:15

BEZIRK KIRCHDORF. Seit 2013 kritisiert die Initiative Pyhrnbahn die Ausbaupläne der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) für die Pyhrnbahn. Bei einem Treffen wurde über die weitere Vorgangsweise beraten.

Eine Initiative fordert die Attraktivierung der Pyhrnbahn für mehr Fahrgäste. Foto: Weihbold
Eine Initiative fordert die Attraktivierung der Pyhrnbahn für mehr Fahrgäste. Foto: Weihbold

Die Initiative Pyhrnbahn setzt sich aus dem Verein Fahrgast OÖ, der Initiative Verkehrswende jetzt, dem Verein Klimaschutz-Initiative und der Initiative Nachhaltige Mobilität zusammen. Bei einer Sitzung in Rohr befassten sich 18 Leute dieser Initiative mit dem Fahrplan der Pyhrnbahn und deren Zukunft. Kritikpunkte waren das lückenhafte Angebot im Bahn-Regionalverkehr zwischen Kirchdorf und Selzthal sowie die geringe Attraktivität der Direktverbindung Linz–Graz.

Neuer Ausbauplan gefordert

Der Ausbauplan „Zielnetz 2025+“ der ÖBB sieht für Linz –Selzthal eine Kantenfahrzeit von 75 Minuten vor. Dazu wird diese Strecke abschnittsweise zweigleisig ausgebaut und der Bosrucktunnel neu errichtet. Die Initiative Pyhrnbahn fordert jedoch einen neuen Ausbauplan, der durchgehende Zweigleisigkeit und Schnellzugtauglichkeit zum Ziel hat. „Bei IC-Zügen müsste dadurch eine Fahrzeit von 60 Minuten möglich werden, ebenso eine Beschleunigung des Regionalverkehrs“, erklärt Heinrich Höbarth, Sprecher der Initiative.

„Die Benützung der Bahn hängt vom Angebot ab. In der Pyhrn-Priel-Region fahren die Regionalzüge zum Teil lediglich im Zwei-Stunden-Takt“, fordert Höbarth eine Attraktivierung des Angebotes, denn nur so „können Autofahrer zum Umstieg auf die Bahn gewonnen werden.“ Natürlich könne der geforderte neue Ausbauplan wegen der knappen finanziellen Mittel, laut Höbarth, nur in kleinen Schritten umgesetzt werden. Aber jeder Schritt müsse dem neuen Ausbauplan entsprechen.

Weitere Vorgangsweise

Als nächste Schritte soll Kontakt mit den Gemeinden auf politischer Ebene und mit der Bevölkerung aufgenommen und ein Termin beim Verkehrsministerium vereinbart werden. Die Ergebnisse werden bei der nächsten Sitzung im Juni besprochen. „Man muss jetzt aktiv werden und mit Bestimmtheit einen neuen Plan fordern“, sagt Höbarth.


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