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Mit der Finanzpolizei im Gespräch

Leserartikel Jakob Weiermair, 13.07.2016 10:35

BEZIRK KIRCHDORF. Mit der spannungsreichen Beziehung zwischen Finanzpolizei und Unternehmen setzte sich der Bezirksstellenausschuss der WKO Kirchdorf auseinander und diskutierte mit dem Leiter der für den Bezirk zuständigen Stelle.

Am Foto, v. l.: Paul Neuburger, Thomas Höfer, Gerhard Holzinger, Obmann Klaus Aitzetmüller, Leiter der regionalen Finanzpolizei Markus Hoffinger, Claudia Polz, Martina Blaha-Resl, Hannes Schmid und Karl Strauß Foto: WKO Kirchdorf

„Wir sehen unsere Aufgabe darin die Betriebe, die ordnungsgemäß arbeiten, zu schützen“, sagte Markus Hoffinger, Leiter der Finanzpolizei Kirchdorf-Steyr-Perg, in der intensiv geführten Diskussion.

Die Basis dafür sind vorhandene Gesetze – die wiederum oft sehr praxisfremd sind, wie WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller anmerkt. Diese sollten aus Sicht der Interessensvertreter dringend verändert werden, um ein gutes, wettbewerbsgerechtes Wirtschaften zu ermöglichen. So werden nach wie vor Strafen ausgesprochen, wenn Mitarbeiter elf Minuten zu spät bei der Gebietskrankenkasse angemeldet werden. „Genau das verstehen wir nicht: Das Unternehmen muss sowieso für den Mitarbeiter die Abgaben entrichten. Warum wird dann gestraft, das hat doch keinen Sinn“, sind sich die Mitglieder im Bezirksstellenausschuss einig.

Auch der Leiter der Finanzpolizei kann dieser Argumentation einiges abgewinnen. Die Behörde muss den Tatbestand der elf Minuten aber aufnehmen. Zudem müssen viele Kontrollen, unter anderem zu Arbeitszeiten durchgeführt werden. „Nicht mehr Kontrollen, sondern praxisgerechte Anpassung auch im Sinne der Mitarbeiter“, fordert der Bezirksstellenausschuss der WKO Kirchdorf.

Intensiv beschäftigten sich die Interessensvertreter der Unternehmen mit dem Thema „“Mitarbeiter“. „Es wird notwendig sein, den regional richtigen Bedarf an zukünftigen Mitarbeitern noch stärker an die Bevölkerung, vor allem an die Jugend zu kommunizieren. Die Mitarbeiter sind für die Unternehmen einer Arbeitgeberregion von wesentlicher Bedeutung“, so Obmann Klaus Aitzetmüller.


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