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Rund 1,7 Millionen Euro für Arbeitnehmer in Kirchdorf

Susanne Winter, MA, 09.09.2019 12:02

KIRCHDORF AN DER KREMS. Die Arbeiterkammer Kirchdorf erkämpfte im ersten Halbjahr 2019 bereits rund 1,7 Millionen Euro – 30.000 Euro davon für eine körperlich beeinträchtigte Arbeitnehmerin.

Hannes Stockhammer, Leiter der AK-Bezirksstelle Kirchdorf, Foto: AK OÖ
Hannes Stockhammer, Leiter der AK-Bezirksstelle Kirchdorf, Foto: AK OÖ

Die Experten der Arbeiterkammer (AK) Kirchdorf haben die Rechtsvertretung für eine Arbeitnehmerin übernommen, die trotz ihres Beschäftigungsverhältnisses als begünstigte Behinderte von ihrem Arbeitgeber gekündigt werden sollte. Die Firma hat auch bereits beim Bundessozialamt um die Kündigung angesucht. Die Frau war 16 Jahre lang als Arbeiterin bei einem Unternehmen in Kirchdorf beschäftigt – als begünstigte Behinderte aufgrund einer körperlichen Einschränkung. Begünstigt behinderte Arbeitnehmer haben Anspruch auf bestimmte Förderungen und stehen zum Beispiel unter besonderem Kündigungsschutz. Hintergrund für die Kündigung dürfte der Krankenstand der Frau gewesen sein. Sie konnte aufgrund einer Krebserkrankung ein Jahr lang nicht arbeiten.

Einvernehmliche Auflösung

Die AK erreichte die Einigung auf eine einvernehmliche Auflösung mit einer Abschlagszahlung von mehr als 30.000 Euro für die Frau. Dieser Fall war nur einer von vielen heuer: Im ersten Halbjahr wandten sich 2.243 Mitglieder um Rat und Hilfe an die AK. Dem Großteil der Hilfesuchenden (1.660) konnte gleich am Telefon geholfen werden und 529 Personen kamen zur persönlichen Beratung in die Bezirksstelle in Kirchdorf. „In arbeits- und sozialrechtlichen Streitfragen haben wir heuer schon 1.748.832 Euro für unsere Mitglieder im Bezirk hereingeholt“, berichtet Hannes Stockhammer, Bezirksstellenleiter der AK Kirchdorf.


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