„Die Situation bei den Arbeitslosen entspannt sich nur langsam“
BEZIRK KIRCHDORF. Die Corona-Krise zeigt weiterhin ihre Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Derzeit sind 1.390 Personen im Bezirk Kirchdorf als arbeitslos gemeldet.
„Das Arbeitsmarktservice Kirchdorf arbeitet auf Hochtouren an der Existenzsicherung für hunderte Menschen und Unternehmen in der Region“, berichtet Julia Bauer, Geschäftsstellenleiterin des Arbeitsmarktservices (AMS) Kirchdorf. Mit Ende Juni sind insgesamt 1.390 Personen im Bezirk Kirchdorf als arbeitslos gemeldet, darunter 670 Frauen und 720 Männer. 227 Personen sind unter 24 Jahre alt und 411 der arbeitslos gemeldeten Personen sind älter als 50 Jahre. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Arbeitslosenzahl im Bezirk Kirchdorf um 66,07 Prozent erhöht. Die Anzahl hat sich also im Vergleich zu 2019 um zwei Dritteln gesteigert.
Hohe Arbeitslosenzahl in Kremsmünster
Die geschätzte Arbeitslosenquote für Juni beträgt für den Bezirk Kirchdorf 5,5 Prozent, wobei oberösterreichweit eine Quote von 6,4 Prozent angenommen wird. Den Höchststand in absoluten Zahlen liefert die Gemeinde Kremsmünster mit 178 arbeitslos gemeldeten Personen. Hohe Zuwächse verzeichnen aber auch Kirchdorf mit 159, Micheldorf mit 152 und Pettenbach mit 121 Arbeitslosen.
Andrang auf Kurzarbeit
„Trotz des großen Andrangs auf die Covid-19-Kurzarbeit ergibt sich eine stark erhöhte Arbeitslosigkeit. Die Situation bei den Arbeitssuchenden entspannt sich nur langsam“, erklärt Bauer: „Auch gehen die neu gestellten Kurzarbeitsanträge erst einmal zurück, da vor allem die Bearbeitung der Verlängerungen Vorrang haben.“
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