Beratungen der AK Kirchdorf stiegen enorm an
KIRCHDORF AN DER KREMS. Die Corona-Pandemie löste eine weltweite Krise aus und schlug sich auch in den Beratungszahlen der Arbeiterkammer (AK) Kirchdorf nieder: Von Mitte März bis Ende Juni wandten sich 1.692 Personen telefonisch an das AK-Team im Bezirk. Im Vergleich zum Normalbetrieb vor dem Coronavirus sind das mehr als doppelt so viele Anfragen.
„Wir haben innerhalb kürzester Zeit auf telefonische und E-Mail-Beratung umgestellt und damit durchgehend ein zuverlässiges Beratungsangebot für unsere Mitglieder sichergestellt, das auch intensiv genutzt wurde“, berichtet der Leiter der Bezirksstelle Kirchdorf, Hannes Stockhammer. Sehr fordernd waren die Beratungen auch deshalb, weil es eine wochenlange Flut an Gesetzen, Verordnungen und Erlässen gab, die zum Teil mehrmals geändert wurden. „Dabei entstanden zwangsläufig viele Unklarheiten, weil Regelungen der Regierung missverständlich waren und tagelang den Ankündigungen in den Regierungspressekonferenzen hinterherhinkten“, sagt Stockhammer.
Turbulente Zeiten
Die doch turbulente Gesetzeslage und die große Zahl an Anfragen hat den Arbeitsalltag der AK-Berater ordentlich durcheinandergewirbelt. Dennoch konnten sie die Herausforderungen gut bewältigen und die AK-Mitglieder gewohnt kompetent und dank der zusätzlich eingerichteten Corona-Hotline auch sehr rasch beraten. Hauptthemen der Anfragen waren Kündigungen, Kurzarbeit, Kinderbetreuung, mangelnde Sicherheitsvorkehrungen (Abstände, Schutzmasken, Desinfektion), Home-Office und zuletzt arbeitsrechtliche Fragen rund um Auslandsurlaube.
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