Größtes Photovoltaik-Mieterstromprojekt im Bezirk Kirchdorf entsteht am Dach des Technologie- und Innovationszentrums
SCHLIERBACH. Die Firma Kwantum errichtet derzeit am Dach des Technologie- und Innovationszentrums (TIZ) Kirchdorf eine der größten Photovoltaik-Gemeinschaftsanlagen in Oberösterreich. In Betrieb gehen soll sie spätestens Ende Juni.
Der Großteil der Mieter des TIZ bezieht in Zukunft den Sonnenstrom vom Dach des Gebäudes, das sich im Gemeindegebiet von Schlierbach befindet. Damit sind sie nicht nur unabhängiger von externen Energieversorgern, sondern sparen durch das Entfallen der Netzentgelte, Abgaben und Stromsteuer bis zu 15 Prozent ihrer Stromkosten.
40 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart
Zudem schonen sie die Umwelt, denn die Photovoltaik-Anlage wird pro Jahr rund 40 Tonnen CO2 einsparen. Das entspricht in etwa dem Effekt von fast 1.400 Bäumen, die CO2 aus der Atmosphäre einlagern oder 800.000 Kilometer pro Jahr mit dem Elektroauto.
300 Solarmodule produzieren im Jahr über 100.000 Kilowattstunden Energie
Die mehr als 300 Solarmodule produzieren im Jahr über 100.000 Kilowattstunden Energie und decken somit rund 60 Prozent des Energiebedarfs des Technologiezentrums ab. Unternehmen wie TIZ Lounge, Heimic Solutions und Puhl Oberflächentechnik können dadurch ihre Produkte ökologisch herstellen.
Strom für Mieter günstiger
„Mit dem Mieterstrommodell können gleich drei Fliegen mit einer Klappe erschlagen werden“, erzählt Gerald Warter, Geschäftsführer des TIZ: „Erstens ermöglichen wir unserem Mieter Kwantum eine Pilotanlage auch zur Erprobung von Regelungs- und Abrechnungssoftware, zweitens kommen unsere Mieter in den Genuss günstigerer Strompreise und drittens werden wir als Technologiezentrum auch unserem Auftrag zur Unterstützung innovativer und umweltfreundlicher Lösungen gerecht.“
Innovatives Projekt
Finanzierung, Bau und Installation der Anlage übernimmt der Mieterstromanbieter Kwantum. Wenn die Sonne einmal nicht scheint, wird Ökostrom aus österreichischer Wasserkraft verwendet. „Angesichts der steigenden Energiekosten wirkt ein Mieterstrommodell langfristig als Strompreisbremse, da die Preise über Jahre fixiert sind. Ein positiver Nebeneffekt ist hier sicherlich, dass eine Solaranlage die Immobilie nachhaltig aufwertet und somit die Attraktivität der Mietobjekte erhöht“, sagt Karl Wetzlmayer, Geschäftsführer von Kwantum.
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