Rudi Diensthuber übergibt ÖGB-Regionalvorsitz
BEZIRK/INZERSDORF IM KREMSTAL. Nach fast 20 Jahren als ÖGB-Regionalvorsitzender verabschiedet sich der Inzersdorfer Rudolf Diensthuber in den wohlverdienten Ruhestand.
Es waren zwei unglaublich ereignisreiche Jahrzehnte, eine Zeit voller rasanter Veränderung und eine Zeit des Wandels in der Arbeitswelt. „Begonnen habe ich meine Gewerkschaftslaufbahn als Vorsitzender des Arbeiterbetriebsrates der Firma Panhans. Als ich dann 2002 den ehrenamtlichen und unentgeltlichen ÖGB-Vorsitz von meinem Vorgänger Alois Steiner übernahm, gab es noch kein eigenes ÖGB-Sekretariat in Kirchdorf. Erst 2004 konnten wir der ÖGB-Zentrale in Wien das Zugeständnis für eine eigene ÖGB-Struktur in Kirchdorf abringen. Das war natürlich ein Meilenstein, ein Quantensprung in der Betreuung unseres Netzwerkes, bestehend aus unseren zahlreichen Betriebsräten und unseren mehr als 7.000 Gewerkschaftsmitgliedern“, schildert Rudolf Diensthuber.
Erinnerung an vier ÖGB-Präsidenten
„In dieser Zeit gab es vier ÖGB-Präsidenten – Fritz Verzetnitsch, den späteren Sozialminister Rudi Hundstorfer, meinen Freund Erich Foglar und zuletzt Wolfgang Katzian. Ohne eine engere Wertung vornehmen zu wollen, möchte ich doch bemerken, dass es mit Erich Foglar die beste Zusammenarbeit gab – er hatte auch das größte Verständnis für die ÖGB-Regionen“, erinnert sich Diensthuber.
Dank für gute Zusammenarbeit
„Selbstverständlich möchte ich mich bei all jenen Weggefährten bedanken, die mich in dieser Zeit begleitet und unterstützt haben. Gemeinsam konnten wir in der Region einiges bewegen und Verbesserungen für die Kollegen, für die arbeitenden Menschen in den Betrieben erreichen. Ein ganz besonderer Dank gilt natürlich meinem Team, Andreas Hubauer als mein jahrelanger Regionalsekretär und Julia Kanzler als Organisationsassistentin im Büro des ÖGB-Kirchdorf; diese Zusammenarbeit hat mir viel bedeutet. Danke auch allen Kollegen der AK Bezirksstelle Kirchdorf unter Hannes Stockhammer. Es war eine schöne und auch lehrreiche Zeit! Meinem Nachfolger wünsche ich natürlich alles Gute und ein aus tiefstem Herzen kommendes ,Glück auf'“, schließt der scheidende ÖGB-Chef.
Aufgaben werden verteilt
Die Aufgaben des Regionalvorsitzenden werden einstweilen von seinen vier Stellvertretern Roswitha Grammer, Gabriele Wagner, Hubert Wildauer und Bernhard Riedler übernommen. Wer aus den Reihen der gewählten Stellvertreter den geschäftsführenden ÖGB-Vorsitz bis zur Konferenz mit Neuwahl im Oktober 2022 übernehmen wird, soll spätestens bei der nächsten Regionalvorstand-Sitzung im Februar 2022 beschlossen werden.
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