Mollns Bürgermeister legt Wert auf Offenheit und Transparenz
MOLLN. Andreas Rußmann (SPÖ) ist Mollns neuer Bürgermeister. Tips besuchte den 56-Jährigen in seinem Büro im Gemeindeamt und stellte ihm ein paar Fragen.
Tips: Wann hat Ihre politische Karriere begonnen?
Andreas Rußmann: Mit den Gemeinderatswahlen 2009, da war ich Quereinsteiger als Vizebürgermeister.
Tips: Warum haben Sie sich dazu entschieden, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren?
Andreas Rußmann: In den vergangenen zwei Perioden hat das Image der Mollner Gemeindepolitik durch die mangelnde Zusammenarbeit der Gemeinderatsfraktionen sehr gelitten. Das zu verbessern war und ist mir ein wichtiges Anliegen. Die Zusammenarbeit im Gemeinderat zu verbessern ist mir extrem wichtig.
Tips: Bei der Wahl am 26. September erhielten Sie 49,3 Prozent der Stimmen. Bei der Stichwahl am 10. Oktober konnten Sie sich dann mit 55,95 Prozent durchsetzen. Haben Sie mit dem Ergebnis gerechnet?
Andreas Rußmann: Dadurch, dass ich einmal die Fraktion gewechselt habe – ich war vorher bei der Bürgerliste –, war nicht von Haus aus klar, dass das Mollner SPÖ-Wählerpotential voll ausgeschöpft werden kann. Rein nach kühler Logik haben wir zwar mit dem Ergebnis schon gerechnet, aber wie sich die Wähler letztlich entscheiden, konnte man ja nicht wissen.
Tips: Welche Werte sind Ihnen besonders wichtig?
Andreas Rußmann: Offenheit, Transparenz, ein wertschätzender Umgang und Handschlagqualität.
Tips: Welches Projekt hat für Sie höchste Priorität?
Andreas Rußmann: Unser Hauptprojekt, die Schulsanierung. Das Mollner Schulgebäude, in dem die Volksschule und Hauptschule situiert sind, ist über 40 Jahre in Betrieb. Bei der Hardware ist eine Runderneuerung notwendig. Damit starten wir im kommenden Jahr.
Tips: Worauf möchten Sie in sechs Jahren, nach Ablauf der Amtsperiode, zurückblicken?
Andreas Rußmann: Neben dem Aufbau eines kulturellen Images in Molln, basierend auf unseren historischen Kulturgütern wie den Schriftstellern Marlen Haushofer, Otto Jungmair, der Geschichte der Maultrommeln und Sensenschmiede, haben wir unsere gute Infrastruktur erhalten, den Ortskern belebt und das Ortsbild verbessert.
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