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Unternehmer diskutieren mit Bezirksfeuerwehrkommandant Helmut Berc über mögliches Blackout

Sophie Kepplinger, BA, 15.09.2023 10:12

BEZIRK KIRCHDORF. Wenn in den Herbst- und Wintermonaten der Strombedarf steigt, wird auch das Thema „Blackout“ wieder präsenter. Gemeinsam mit Bezirksfeuerwehrkommandant Helmut Berc diskutierten die Mitglieder des Bezirksstellenausschusses der WKO Kirchdorf die Gefahren und Auswirkungen eines Blackouts in unserer Region. Die Erkenntnis der Diskussionsrunde? Das Thema müsse unbedingt ernster genommen werden.

Von links: Thomas Höfer (Bschoad-Binkerl-Shop, Schlierbach), Martin Schiller (JW-Bezirksvorsitzender, InnoHD GmbH, Inzersdorf), WKO Obmann Klaus Aitzetmüller, Dietmar Ruttensteiner (Ruttensteiner Consulting, Ried/Trkr.), Bezirksfeuerwehrkommandant Helmut Berc, Christoph Schwingenschuh (Tischlerei Schwingenschuh GmbH, Nußbach), Paul Neuburger (NEUBAUBüro, Pettenbach), Elisabeth Schuller (Greiner Packaging, Kremsmünster), Hannes Schmid (Erbau & Transporte Schmid, Roßleithen) (Foto: WKO Kirchdorf)

„Es geht uns darum, das Gefahrenpotenzial zu analysieren und mehr Informationen über die Sicherung der Infrastruktur im Wirtschaftsstandort zu erfahren“, sagt WKO-Bezirksstellenobmann Klaus Aitzetmüller. Die gute Nachricht: aufgrund der Kaltstartmöglichkeiten vieler oberösterreichischer Kraftwerke wird ein Gesamtstromausfall wohl eher kurzer Dauer sein. Über zwei bis drei Tage könnte sich ein solches Ereignis aber durchaus ziehen. Die Feuerwehren sind in einer solche Phase dann mehr als gefragt. „In solchen Fällen ist es in erster Linie unsere Aufgabe in Notsituationen zu helfen und die öffentliche kritische Infrastruktur zu sichern“, so Bezirksfeuerwehrkommandant Helmut Berc, der im Zuge des Treffens mit dem Bezirksstellenausschuss auch eine Art Gemeinden-Notfallplan präsentierte – als Inspiration für die Unternehmen.

Vorsorgeplan erstellen

Die Runde war sich einig: Es wäre wichtig, sich für einen länger andauernden Stromausfall einen Vorsorgeplan zu erstellen. Vor allem der produzierende Sektor wäre in einer solchen Situation betroffen. „Die Betroffenheit ist natürlich von Branche zu Branche sehr unterschiedlich. Innerbetriebliche Vorgänge sollten simuliert werden. Dabei werden sicherlich noch weitere kritische Stellen im Unternehmen erfasst“, sagt WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller.

Wirtschaft trifft Feuerwehrwesen

Das Feuerwehrwesen wurde ebenfalls intensiv diskutiert, immerhin gibt zwischen Wirtschaft und Feuer sehr viele Verbindungen. „Feuerwehrmänner brauchen Handwerkliches Geschick wie auch strategischen Denken. Genauso wie Mitarbeiter in den vielen Unternehmen“, so Berc. Er bedankte sich bei den Unternehmen für die finanzielle Unterstützung aber auch für das Bereitstellen von Mitarbeitern im Falle von Einsätzen. „Für einen guten Wirtschaftsstandort ist eine funktionierende und einsatzbereite Feuerwehr ein wichtiger Faktor“, bedankt sich WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller bei allen Feuerwehren im Bezirk.


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