Immobilienmarkt im Bezirk Kirchdorf erholt sich leicht

Der Immobilienmarkt ist auch 2024 von einem Rückgang bei der Nachfrage geprägt, „da eine Zeit hinter und vor uns liegt, welche Privatpersonen wirtschaftlich sehr schwer einschätzen können“ meint Marcel Pramhas und erklärt: „Ich würde behaupten, dass nicht die Nachfrage sondern das realistische Angebot eine Herausforderung bildet. Die Schwierigkeit als Privatperson besteht darin, den richtigen Verkaufspreis einschätzen zu können und andersrum auch den richtigen Preis zu bezahlen.“

Großes Angebot bei Eigentum

Das Angebot bei Einfamilienhäusern sei derzeit im Bezirk groß, das umfasse sowohl kleine bis große Häuser, Alleinlage oder Zentrumslage. „Aber auch hier weichen die realistischen Preise von den Wunschpreisen oftmals deutlich ab“, weiß der Immobilienmakler.

Im Vergleich zu Einfamilienhäusern ist die Nachfrage nach Eigentumswohnungen, laut dem Experten, merkbar größer. „Eigentumswohnungen sind für viele Lebenssituationen perfekt. Egal ob Zusammenzug, Trennung, Barrierefreiheit oder sonstige Wünsche – für jeden ist etwas dabei, ganz besonders im Bezirk Kirchdorf“, erklärt Marcel Pramhas: „Gerade nach der Einführung des neuen Finanzierungsgesetzes ist es ein Vorteil, dass Eigentumswohnungen preisgünstiger als Einfamilienhäuser sind.“

Die Quadratmeterpreise bei Eigentumswohnungen werden – egal ob Alt- oder Neubau – von vielen Faktoren wie Zustand, Ausstattung, Lage und Zubehör beeinflusst. Laut Marcel Pramhas sei der Preis für eine Neubauwohnung mit zirka 3.500 bis 4.000 Euro pro Quadratmeter realistisch. „Bei Altbauten spielen zusätzlich das Alter und die Benutzbarkeit eine Rolle. Hier kann man sich bei sanierungsbedürftigen Wohnungen bei zirka 1.500 bis 2.000 Euro pro Quadratmeter orientieren und bei gebrauchten Wohnungen in gutem Zustand bei zirka 2.500 bis 2.800 Euro pro Quadratmeter“, nennt der Immobilien-Experte als eine grobe Schätzung.

20 Baugrundstücke im Bezirk

Mit Jahresbeginn 2024 sind 20 Baugrundstücke – quer durch den ganzen Bezirk verteilt – online inseriert. „Die Quadratmeterpreise sind höchst unterschiedlich und können von einer absoluten Rand- und Hanglage und ohne Aufschließung ab 80 Euro pro Quadratmeter starten und dürfen bei einem perfekten Grundstück in toller ebener stadtnahen Lage auch 250 Euro pro Quadratmeter wert sein“, weiß der Kirchdorfer Immobilienmakler.

Angebot und Nachfrage bei Mietwohnungen

„2022 und 2023 kam es aufgrund der sehr stark steigenden Betriebskosten und der Mietpreisanpassungen des Verbraucherpreisindexes zu einem Massensuchen an Mietwohnungen, da alle den Wunsch hatten etwas Günstigeres zu finden. Durch diese anhaltende Situation konnte ich feststellen, dass es auch bei der Miete oftmals unrealistische Preis-Leistungsverhältnisse gibt“, sagt Marcel Pramhas und rät den Mietern darauf zu achten, welche endgültigen Kosten auf sie zukommen.

„Voraussichtlich wird es weiterhin regelmäßige Indexanpassungen geben, welche auch in Kirchdorf die Mietpreise steigen lassen werden“, vermutet der Immobilien-Experte: „Die Zinsen der finanzierenden Banken haben kürzlich wieder einen kleinen Rücklauf erleben dürfen, was natürlich für jeden Kaufinteressenten ein entscheidender Punkt ist, ob gekauft wird oder nicht. Wenn die Immobilienpreise aber weiterhin so realistisch bleiben wie die, die zuletzt von Immobilienmaklern am Markt waren, kann man davon ausgehen, dass es dieses Jahr wieder dazu kommen wird, dass einige mehr ihren Traum erfüllen können.“