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Leserbrief von Leopold Lienbacher: "Kirnberg nimmt Mank keine Arztstelle weg!"

Online Redaktion, 03.01.2019 09:39

Da die Gemeinde Kirnberg bereits mehrmals medial, betreffend neuer Arztstelle, kritisiert wurde, möchte ich als Bürgermeister nunmehr einiges klarstellen.

Foto: Gemeinde
Foto: Gemeinde

Die Gemeinde Kirnberg hat sich im Sommer 2018 für eine Kassenplanstelle (d. h. für eine Arztordination mit allen Kassenverträgen) in Kirnberg beworben. Dass sich die Stadtgemeinde Mank ebenfalls beworben hat, ist als reiner Zufall zu betrachten. Die zuständigen Gremien (Ärztekammer NÖ und NÖ Gebietskrankenkasse) haben sich nach eingehenden Beratungen für eine Alternativplanstelle, d. h. entweder für eine Stelle in Kirnberg oder in Mank, entschieden. Für die Kassenplanstelle in der Gemeinde Kirnberg haben sich nach der erfolgten Ausschreibung einige Ärzte für Allgemeinmedizin gemeldet. Mit zwei Ärzten wurde danach konkret verhandelt. Ein Arzt hat sich für Kirnberg entschieden und wird eine Kassenplanstelle in Kirnberg im Jahr 2019 antreten.

Nach persönlicher Auskunft vom Bürgermeister aus Mank hat sich in Mank kein Arzt gemeldet bzw. beworben.

Dass die Planstelle nunmehr in Kirnberg entsteht, ist kein Verlust für Mank, sondern ein gewaltiger Gewinn für die ganze Region. Es entsteht eine zusätzliche Arztordination für unsere bereits mehr als ausgelasteten praktischen Ärzte in der Region.

Mank hingegen hat auch nach Inbetriebnahme der Arztordination in Kirnberg noch immer zwei Ärzte für Allgemeinmedizin. Dass diese beiden Ärzte auf einer Kassenplanstelle arbeiten, war bislang wahrscheinlich nur der Stadtgemeinde Mank bekannt. Daraus kann man schließen, dass es entweder so gewollt war, dass in Mank nur eine Kassenplanstelle (mit zwei Ärzten) existiert oder man hat schlicht und einfach etwas vergessen. Daraus aber jetzt abzuleiten, dass die Nachbargemeinde Kirnberg schuld sei, dass Mank ein Arztstellenproblem hat, ist schlichtweg grotesk. Weiters ist befremdlich, dass die Nachbargemeinde Kirnberg schuld sei, dass nunmehr kein „Ärztezentrum“ in Mank entstehen kann. Jeder, der sich bezüglich dieser Materie entsprechend erkundigt, wird feststellen können, dass ein „Ärztezentrum in Mank“ nur schwer realisierbar sein wird.

Es ist auch sehr ungewöhnlich, wenn sich die Stadtgemeinde Mank gegenüber der befreundeten Nachbargemeinde Kirnberg mehrmals öffentlich negativ äußert und ein großartiges Projekt in Kirnberg mit allen verfügbaren Mitteln verhindern will.

Man könnte sich bei der Marktgemeinde St.Leonhard/Forst ein Beispiel nehmen. Diese Gemeinde konzentriert sich nicht darauf, einer Nachbargemeinde Vorwürfe zu machen, sondern versucht best- und schnellstmöglich eine ordentliche Lösung für die eigene Gemeinde zu finden.

Aus Sicht der Gemeinde Kirnberg sollte sich die Nachbargemeinde Mank auf die Lösung der eigenen Problematik konzentrieren und nicht ein Projekt der Nachbargemeinde Kirnberg versuchen zu verhindern.

Leopold Lienbacher

Bürgermeister Gemeinde Kirnberg


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