Heimspiel: Thommy Ten und Amélie van Tass verzaubern ihr Publikum am Wolkenturm

Claudia Brandt, 25.07.2018 07:18

KREMS/GRAFENEGG. Thommy Ten und Amélie van Tass geben in wenigen Tagen ein Heimspiel: Am 8. und 9. Ausgust präsentiert das international erfolgreiche Magier-Duo seine Show „Einfach zauberhaft“ am Wolkenturm in Grafenegg. Tips traf das Pärchen vorab zum Interview und plauderte mit den Beiden unter anderem über ihre Nähe zum Publikum, das Leben auf Tournee und ihren Urlaub in der Heimat Krems.

1 / 2 Die beiden Open-Air-Shows in Grafenegg sind für Thommy Ten und Amélie van Tass etwas ganz Besonderes. Foto: Koestler

Sie sind die amtierenden Weltmeister der Mentalmagie und füllen seit Jahren die Säle in sämtlichen Ländern: Thommy Ten und Amélie van Tass. Seitdem ihnen 2016 der große Durchbruch in Amerika gelang, sind sie die Hälfte des Jahres dort auf Tournee. Und sie reihen weiterhin Erfolg an Erfolg, zuletzt verteidigten sie souverän ihren Titel bei den 27. Weltmeisterschaften der Zauberkunst in Südkorea.

„Mit der Show gewachsen“

So manch Kremser kann sich vielleicht noch an die Anfänge des Magier-Duos erinnern. Thommy Ten ist in Krems und Unterbergern aufgewachsen und präsentierte hier in der Region seine ersten Bühnenshows. Später trat er auch gemeinsam mit Amélie, die aus dem Pielachtal stammt, oft hier auf. „Wir sind mit der Show gewachsen“, erzählt Thommy. Mittlerweile touren sie mit 40-Tonnen-Equipement durch die Lande.

Nähe zu Publikum wichtig

Auch wenn die Bühnenshow im Laufe der Jahre immer größer und spektakulärer wurde, besitzt sie noch immer eine gewisse intime Atmosphäre. Denn der Kontakt zum Publikum ist den beiden Zauberern nachwievor extrem wichtig. Sie haben sich auf Mentalmagie spezialisiert, das Publikum ist somit Teil der Vorstellung. „Die Show ist also nie völlig gleich“, erzählt Thommy.

Tournee-Finale in Grafenegg

Vergangenes Jahr sind die beiden Magier das erste Mal am Wolkenturm in Grafenegg aufgetreten, damals eine ganz besondere Premiere: Es war für sie der erste Open-Air-Auftritt. Denn aus technischen Gründen finden Zaubershows in erster Linie in geschlossenen Räumen statt. In Grafenegg wollen die beiden Künstler nun den Abschluss ihrer „Einfach zauberhaft“-Tournee feiern. Ihre Freude auf den Auftritt vor dieser besonderen Kulisse ist groß: „Es ist ein magischer, schöner Ort“, meint Amélie.

Amerikaner kennen die Wachau

Natürlich ist es für die beiden 31-Jährigen auch ein Heimspiel. Ihre Wurzeln haben sie nicht vergessen. Gerne erzählen sie im Ausland von ihrer Heimat Österreich und zeigen bei Interesse auch Fotos. Speziell in Amerika sei die Wachau „sehr, sehr bekannt“, weiß Thommy zu berichten. Vor allem Dürnstein mit seinem markanten blauen Kirchturm sei vielen Amerikanern ein Begriff.

Heimaturlaub in Krems

Bis heute wohnt das Paar in einem rund 350 Jahre alten Haus in Krems-Stein. „Wenn wir Zeit haben, machen wir Urlaub zuhause“, erklärt Amélie. Dann freuen sie sich darauf, Freunde und Bekannte zu treffen, selbst zu kochen und regional einzukaufen. Denn auf Tour leben die Beiden natürlich größtenteils im Hotel. Immer an ihrer Seite ist Hund Koni. „Sobald wir losfliegen, schläft er ein“, erzählt Thommy lachend.

Arbeit an neuen Illusionen

Heuer bleibt dem Paar etwas Zeit, den Sommer in der Heimat zu genießen. Nach den beiden Auftritten in Grafenegg (und mehren Shows in Graz) kehren die Beiden jedoch wieder zurück nach Amerika. Dort gehen sie bis mindestens März 2019 auf Tournee. Anschließend ist eine Deutschland-Tour geplant. Parallel dazu arbeiten die beiden Zauberkünstler immer wieder auch an neuen Tricks. Denn, wie Amélie erklärt, „es gibt schon noch einige Dinge, die wir zu zeigen haben...“.