Jede Menge Wünsche und Ideen für Badearena, Klima und Innenstadt
KREMS. Klima und Energie standen im Mittelpunkt der heurigen Zukunftskonferenz, zu der die Stadt Krems in den Dinstlsaal eingeladen hatte. Zwei Themen, die viele Kremser stark bewegen, wie die Diskussion zeigen sollte. Vertreter der Stadt präsentierten außerdem den aktuellen Stand in Sachen Neubau der Badearena und Erweiterung des Stadtbusnetzes.
Auf großes Interesse stieß die diesjährige Zukunftskonferenz der Stadt Krems. Viele Zuhörer, darunter auch zahlreiche Sportler, interessierten sich insbesondere für das Thema Badearena. Stadtbaudirektor Reinhard Weitzer präsentierte den Besuchern im Dinstlsaal das Ergebnis der 1.111 Fragebögen, die von den Badegästen ausgefüllt wurden. Dieses soll Weitzer zufolge ebenso in die Ausschreibung einfließen, wie frühere Studien und die Erkenntnisse aus Exkursionen in andere Schwimmbäder.
Drei große Wünsche
Laut Weitzer haben die Badegäste vor allem drei Wünsche an das neue Hallenbad: Zum einen soll es weiterhin über ein beheiztes Außenbecken und eine Dampfkammer verfügen. Außerdem wünschen sich viele Gäste acht (statt bisher sechs) Bahnen, um mehr Platz zum Schwimmen zu haben. An der künftigen Saunalandschaft scheiden sich die Geister – die einen wünschen sich einen luxuriösen Wellnessbereich, die anderen eine eher spartanische Ausstattung. Einig ist man sich jedoch, dass ein Schwimmbad auch weiterhin leistbar sein muss.
Viele Ideen fürs Hallenbad
Weitere Wünsche und Ideen sind unter anderem längere Öffnungszeiten, mehr Kassen oder ein Kassenautomat, moderne Sanitäranlagen, die Einführung von Chiparmbändern, ein attraktiver Gastronomiebereich, mehr Parkplätze und ein größeres Kursangebot.
Stadtbus wird ausgeweitet
Stadtbus-Betriebsleiter Christian Braun stellte das neue Stadtbus-Angebot vor, welches mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2020 gilt. Braun zufolge kommen drei neue Linien hinzu und es wird überwiegend ein 30-Minuten-Takt angeboten. Auch die Betriebszeiten sollen ausgeweitet werden, die Busse verkehren dann wochentags von 4.50 bis 18.50 Uhr und samstags von 6.20 bis 12.20 Uhr. Neu ist, dass der Stadtbus künftig Gneixendorf, den Gewerbepark und das Wohnviertel Am Steindl anfährt.
Ruf nach mehr Begrünung
Breiten Raum nahm bei der Zukunftskonferenz das Thema Klima und Energie ein. Daniela Trauninger und Christine Rottenbacher von der Donau-Universität sprachen sich für eine Begrünung von Gebäudefassaden und ein professionelles Regenwassermanagement aus. Für Unverständnis unter den Zuhörern sorgte der Umstand, dass bei der Landesgalerie auf eine Bepflanzung des Außenbereichs verzichtet wurde. Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) kündigte an, dass das Land hier für 300.000 Euro eine Begrünung schaffen wird.
Pfarrplatz attraktivieren
Kurt Lenitz und Peter Molnar von der Radlobby präsentierten ihr Grünmarktkonzept. Darin sehen sie den Pfarrplatz als Zentrum von Krems. Sie würden den Marktbereich dort gerne räumlich und zeitlich ausweiten und um Ruhe- und Begegnungszonen ergänzen. Auch die Geschäfte in der Innenstadt würden Lenitz zufolge von einem täglichen Marktbetrieb profitieren. Weiters wollen Lenitz und Molnar mehr Touristen von der Landesgalerie in die Altstadt locken. Ihr Vorschlag ist die Fuß- und Radwege in der Schillerstraße zu vergrößern und zu attraktivieren.
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