KREMS. Ein unrühmliches Ende nahm eine FPÖ-Konferenz in Krems für Landtagsabgeordneten Erich Königsberger. Er setzte sich betrunken hinters Steuer und landete mit seinem Wagen auf dem Radweg der Donaubrücke. Der Mandatar ist nun nicht nur seinen Führerschein, sondern auch seinen Job als Sicherheits- und Verkehrssprecher los.
Zahlreiche Autofahrer trauten ihren Augen kaum, als sie vergangenen Donnerstagnachmittag einen Wagen auf dem Radweg entlang der stark befahrenen Kremser Donaubrücke entdeckten. Am Steuer saß FPÖ-Landtagsabgeordneter Erich Königsberger aus Ober-Grafendorf (Bezirk St. Pölten-Land). Der 60-Jährige war zuvor mit seinen Parteikollegen nach der Klubobleutekonferenz in Krems auf der „MS Austria Princess“ durch die Wachau gefahren und hatte offenbar zu tief ins Glas geschaut. Danach setzte er sich ans Steuer seines Jaguars und landete kurioserweise auf dem baulich von der Bundesstraße abgetrennten Radweg der Kremser Donaubrücke (S 33). Polizisten stoppten die Alkofahrt und nahmen Königsberger – selbst Polizeibeamter in Karenz – den Führerschein ab. Auto und Brücke wurden durch den Vorfall beschädigt.
Königsberger gesteht Schuld ein
„Ich habe mich falsch verhalten und bin mir meiner Schuld sehr wohl bewusst. Ich bereue meine Handlung zutiefst. Auch wenn es absolut nichts schönzureden gibt: Zum Glück ist kein größerer Schaden entstanden“, kommentiert Königsberger den Vorfall. Klubobmann Gottfried Waldhäusl sah sich dennoch gezwungen, Königsberger den Posten als Sicherheits- und Verkehrssprecher zu entziehen. Waldhäusl erklärt dazu: „Martin Huber übernimmt mit sofortiger Wirkung die Agenden des FPÖ-Verkehrssprechers, während ich selbst künftig das Sicherheitsressort betreuen werde. Erich Königsberger wird auch in Hinkunft die Position des Seniorensprechers innehaben.“
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