Führungswechsel bei der FPÖ Krems: Rosenkranz folgt Rosenkranz
KREMS. Der langjährige Kremser FPÖ-Mandatar Walter Rosenkranz zieht sich aus der Kommunalpolitik zurück. Stattdessen wird am 15. Oktober seine Ehefrau Susanne Rosenkranz die Kremser Freiheitlichen als Spitzenkandidatin in die Gemeinderatswahl führen. Walter Rosenkranz hingegen will sich auf die Landespolitik konzentrieren und Landesrat werden.
Der Spitzenkandidat der Kremser Freiheitlichen heißt weiterhin Rosenkranz. Doch nicht Walter, sondern seine Ehefrau Susanne Rosenkranz steht am 15. Oktober auf Platz eins der Gemeinderatswahlliste. Dies gab das Ehepaar gestern bei einer Pressekonferenz in Krems bekannt. Der FPÖ-Landesparteichef setzt großes Vertrauen in die Ambitionen seiner Gattin: „Sie geht mit großer politischer Erfahrung, Hausverstand und viel Herzblut und Engagement für die Kremser Bürger ins Rennen“.
Erfahrung in Politik und Privatwirtschaft
Susanne Rosenkranz wurde 1972 geboren und hat wie ihr Mann Rechtswissenschaften studiert. Berufliche Erfahrungen konnte sie sowohl in der Privatwirtschaft, als auch in der Politik sammeln. So arbeitete sie unter anderem in der Versicherungswirtschaft, war Kabinettschefin im Staatssekretariat für Tourismus und Freizeitwirtschaft im Wirtschaftsministerium und parlamentarische Mitarbeiterin für die FPÖ mit den Schwerpunkten Familienpolitik, Tourismus und Wohnbau.
Bürger sollen mitbestimmen können
Inhaltlich will Susanne Rosenkranz nur so viel verraten: „Die direkt-demokratische Mitbestimmung der Bürger steht an erster Stelle. Bei allen wesentlichen Projekten müssen unsere Kremser durch Informationen aufgeklärt und durch Abstimmungen auf direkt-demokratischem Wege mit einbezogen werden.“ Denn SPÖ und ÖVP reagierten an den Bürgern vorbei. Die Kremser FPÖ fordert zudem ein ganzheitliches Verkehrskonzept sowie einen umfassenden Bebauungsplan für die Stadt. Ihr Team will sie am 5. September vorstellen.
Karriere in Landespolitik
Fest steht bislang nur, dass sich ihr Mann Walter Rosenkranz nach 29 Jahren als Gemeinderat aus der Kremser Lokalpolitik zurückzieht. Der amtierende FPÖ-Landeschef und Nationalrat will sich nach eigener Aussage auf die Landespolitik konzentrieren. Sein Ziel sei, nach der Landtagswahl 2018 Landesrat zu werden.
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