Mikrovinifikation: Weinbauschule forscht an bester Weinqualität
KREMS. An der Weinbauschule Krems steht die Verbesserung der Weinqualität im Mittelpunkt der kellerwirtschaftlichen Forschungsarbeit. Dabei wird die sogenannte Mikrovinifikation eingesetzt, bei der Weine in kleinen Behältern hergestellt werden, womit Versuche wissenschaftlich vergleichbar durchgeführt werden können.
„Der Mikrovinifikations-Raum ist das Herzstück der Lehr- und Versuchskellerei der Weinbauschule Krems. Hier laufen alle Versuche im Weingarten und der Kellerwirtschaft zusammen und werden nach standardisierten Bedingungen ausgewertet“, erklärt Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP). Von der Mikrovinifikationsanlage profititieren vor allem die Schüler, denn sie absolvieren hier ihre Laborübungen und stellen selbst Wein her. Aber auch für die wissenschaftliche Forschungsarbeit der Kellermeisterzur Herstellung bester Weinqualitäten leistet die Anlage wertvolle Dienste.
Gärtemperaturen untersuchen
„Die computergesteuerte Anlage dient zum Ausbau von Weinen in Kleinbehältern, um die Auswirkungen verschiedener Hefen und Verarbeitungsverfahren exakt testen zu können. Das Fassungsvermögen der Behälter beträgt rund 120 Liter. Da die Anlage über eine Kühl- und Heizeinrichtung verfügt, können die unterschiedlichen Gärtemperaturen genau analysiert werden, um die Weinqualität zu steigern“, informiert Direktor Dieter Faltl.
Vielfältige Versuche
„Die Prüfung neuer Rebsorten, die Züchtung neuer Klone, die Auswirkungen unterschiedlicher Weingarten-Bewirtschaftungsverfahren und nicht zuletzt kellerwirtschaftliche Versuche sind wesentliche Themen unserer Forschungsarbeit. Um diese vielfältigen Versuche durchführen zu können, ist die Herstellung von Weinen in der Mikrovinifikation unerlässlich“, so Direktor Faltl.
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