Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

KREMS. Gleich zwei Wohnungsbrände im Stadtgebiet forderten an Weihnachten die Einsatzkräfte. Am Christtag wurden die Freiwillige Feuerwehr zunächst zu einem Brand in einer Wohnhausanlage in der Arbeitergasse gerufen. Zehn Bewohner konnten dort aufgrund der starken Verrauchung im Stiegenhaus nicht mehr ins Freie gelangen und mussten von den Florianis gerettet werden. Eine Wohung wurde stark beschädigt. Am zweiten Weihnachtsfeiertag forderte ein  Feuer in der Ufergasse die Kremser Einsatzkräfte. In einer Wohnhausanlage kam zu einem Brand, der sich auf mehrere Etagen ausbreitete. Zwei Wohnungen wurden vom Feuer völlig zerstört. Eine Bewohnerin musste im Universitätsklinikum behandelt werden.

Feuer in der Ufergasse  Foto: Feuerwehr Krems/ M. Wimmer
  1 / 12   Feuer in der Ufergasse Foto: Feuerwehr Krems/ M. Wimmer

Am ersten Weihnachtsfeiertag gegen 8.45 Uhr meldete ein Anrufer in der Bezirksalarmzentrale einen Brand in der Kremser Arbeitergasse. Die Feuerwehren Krems und Egelsee machten sich daraufhin auf den Weg zum Einsatzort. „Ein Kamerad, der in der Siedlung wohnt, hat noch versucht, die Tür zur Wohnung zu öffnen, konnte das aber wegen der starken Hitzeentwicklung nicht mehr machen“, erzählt Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant Gerhard Urschler. Der Rauch trat aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss aus und das Stiegenhaus war über alle Etagen verraucht. „Vermutlich hat es sich zunächst um einen Schwelbrand gehandelt, der in der Nacht ausgebrochen ist. Wir nehmen an, dass in der Früh eine Fensterscheibe geplatzt ist und das Feuer Sauerstoff bekommen hat“, berichtet Urschler.  Daher wurden zusätzlich noch die Feuerwachen Gneixendorf und Rehberg nachalarmiert.

Zehn Bewohner gerettet

Unter Atemschutz sicherten die Einsatzkräfte die Tür zur Brandwohnung und suchten nach weiteren Bewohnern. Mit Fluchthaben brachten die Helfer schließlich die Bewohner einer Nachbarwohnung ins Freie. In Summe rettete die Feuerwehr zehn Bewohner aus dem Haus, drei von ihnen wurden zur weiteren Kontrolle ins Krankenhaus gebracht. Die Wohnung, in der das Feuer ausgebrochen war, ist unbewohnbar. Verletzt wurde durch das Feuer darin niemand, die Bewohnerin kehrte gegen 10 Uhr zurück. „Der Brand selbst war 20 Minuten nach der Alarmierung gelöscht“, berichtet Urschler. Das Wohnzimmer wurde komplett zerstört, mehrere andere Räume der Wohnung wurden verrußt und auch im Stiegenhaus gibt es starke Rauchschäden.  Der Brand dürfte nach Rücksprache mit den Brandursachenermittlern von einem Adventkranz ausgegangen sein.

Mehrparteienhaus stand in Flammen

Am zweiten Weihnachtsfeiertag forderte schließlich ein weiteres Feuer die Kremser Einsatzkräfte. Kurz vor 6 Uhr morgens gingen in der Bezirksalarmzentrale Krems mehrere Meldungen über einen Wohnungsbrand in der Ufergasse ein. Die Anrufer meldeten, dass sich das Feuer auf der Balkonseite des Mehrparteienhauses bereits auf mehrere Wohnungen ausgebreitet hatte. Die Feuerwachen Egelsee, Gneixendorf, Hauptwache, Rehberg und Stein rückten mit zahlreichen Fahrzeugen zur Einsatzstelle aus. „Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte standen alle Balkone vom Erdgeschoss bis in den dritten Stock in Vollbrand, der Brand breitete sich teilweise auch auf die angrenzenden Fassadenteile aus“, berichtet der erste Fahrzeugkommandant. Am schwersten betroffen warten die Wohnungen im ersten und zweiten Stock. Da jede Wohnungstür direkt ins Freie führt, konnten die Bewohner rasch flüchten. Eine Bewohnerin wurde jedoch zur Kontrolle ins Universitätsklinikum Krems gebracht. Auch die Bewohner des Nachbarhauses mussten sicherheitshalber ihre Wohnungen verlassen.

Suche nach Notunterkünften

Die Brandursache wird derzeit noch untersucht. Fest steht bislang nur, dass der Brand in einer Wohnung im ersten Stock ausgebrochen ist. Auch Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) informiert sich vor Ort über den Einsatzverlauf und prüfte gemeinsam mit den Einsatzkräften die Bereitstellung von Notunterkünften. Teilweise kamen die betroffenen Bewohner bei Verwandten unter. Nach etwa zweieinhalb Stunden war der Einsatz beendet, die Reinigung und Wartung der eingesetzten Gerätschaften wird jedoch mehrere  Tage in Anspruch nehmen.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden