Goldene Ehrennadel für Jo Aichinger
KREMS. Mit der Verleihung der Goldenen Ehrennadel mit Lorbeer bedankte sich Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) für die jahrzehntelangen Verdienste von Jo Aichinger um die Stadt Krems. Der Kulturmanager zeichnete über 20 Jahre für das Musikfestival „Glatt & Verkehrt“ verantwortlich und gründete außerdem die Festivals „Imago Dei“ und Kontraste.
In kleinem, fast familiärem Kreis bedankte sich der Bürgermeister bei dem Kremser Kulturschaffenden Jo Aichinger für sein Schaffen und Bemühen um die Stadt Krems. Dabei zitierte er eine Aussage von Sebastian Fasthuber, Musikkritiker bei der Wiener Stadtzeitung Falter: „Ohne Jo Aichinger würde Krems wahrscheinlich genauso aussehen, doch klingen würde die ganze Stadt anders. Langweiliger und weniger vielfältig nämlich“. Bürgermeister Resch ergänzend dazu: „Dieses Zitat trifft für mich den Nagel auf den Kopf. Es ist beeindruckend, wie sehr Jo Aichinger die Kulturszene in der Stadt Krems mit seinem Schaffen geprägt hat!“
Anfänge in Kunsthalle
Der gelernte Techniker Josef Aichinger gründete bereits in den 1980er Jahren Kulturinitiativen wie den Jazzclub Podium Thürnthal und war Gründungsmitglied der Kunstwerkstatt Tulln. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung zum Kulturmanager an der Universität Linz wurde Aichinger zum Technischen Leiter der Kunsthalle Krems bestellt.
Mehrere Festivals gegründet
1995 organisierte und gestaltete er das Akkordeonfestival anlässlich der Millenniumsfeier der Stadt Krems. Dieses Festival war der Vorläufer von „Glatt & Verkehrt“, das seit 1997 jährlich den musikalischen Sommer in Krems prägt. Aichinger begründete auch das Osterfestival „Imago Dei“ sowie das Festival „Kontraste“, das zehn Jahre einen herbstlichen Fixpunkt im Kremser Kulturjahr bildete. Für das international ausgerichtete Artist-in-Residence-Programm AIR zeigte sich Jo Aichinger im Bereich zeitgenössische Musik und Klangkunst zuständig.
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