Megaprojekt: Sanierung der Ringstraße beginnt in wenigen Tagen
KREMS. Im Februar 2020 startet die Sanierung der Abwasserkanäle unter der Ringstraße. Die Hauptverkehrsader wird dann für mindestens vier Jahre zur Baustelle. Autofahrer können den Baustellenbereich nur noch Richtung Wachau passieren.
In den kommenden vier Jahren wird die Ringstraße auf ihrer gesamten Länge zwischen der Kreuzung Austraße und der Landesgalerie saniert. Hintergrund ist die Erneuerung der Abwässerkanäle unter der Ortsdurchfahrt, die laut Stadt nicht mehr länger warten kann. „Die Versorgung des gesamten Stadtzentrums hängt an diesem Kanal“, unterstreicht Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) die hohe Bedeutung des Projekts. Die Arbeiten sollen nun in zwei Etappen durchgeführt werden.
So ist der Plan
Wie der Bürgermeister in einem Schreiben an alle Haushalte mitteilt, wird im Februar mit dem ersten Bauabschnitt begonnen. Dieser liegt zwischen Hamerlingstraße und Austraße und soll bis Jahresende 2020 abgeschlossen sein. Im Februar 2021 folgt der Bereich zwischen Hamerlingstraße und Utzstraße, mit einer Pause während des Wachauer Volksfestes. Ab 2022 wandert die Baustelle weiter Richtung Stein. Bis 2023 soll das Megaprojekt abgeschlossen sein.
Verkehrskonzept beauftragt
Die größte Herausforderung ist die Verkehrslösung während der Bauarbeiten. Laut Bürgermeister Resch passieren täglich 23.000 bis 24.000 Fahrzeuge den Bereich der Ringstraße zwischen Utz- und Austraße. Aus technischen Gründen muss die Straße für die Kanalsanierung über die gesamte Fahrbahnbreite aufgegraben werden. Die Stadt hat daher ein Verkehrskonzept für die einzelnen Bauphasen erstellen lassen.
Umleitung möglich
Höchste Priorität hat laut Bürgermeister der öffentliche Busverkehr. Während der gesamten Bauzeit wird die Ringstraße zur Einbahn und bleibt in Richtung Wachau befahrbar. Autofahrer, die in die Gegenrichtung wollen, müssen während der ersten Bauetappe eine Umleitung über Utzstraße/Heinemannstraße, Bertschingerstraße und Austraße nutzen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit die Ringstraße weiträumig über die B3 zu umfahren. Diese Lösung ist für Lkws über 3,5 Tonnen während der gesamten Bauzeit übrigens ein Muss.
„Unaufschiebbare Investition“
„Verkehrseinschränkungen sind während der Bauzeit leider nicht vermeidbar“, so der Bürgermeister. Er bitte jedoch um „Verständnis für diese unaufschiebbare und wichtige Investition in die Infrastruktur unserer Stadt“. Für Fragen zur Ringstraßensanierung wurde im Magistrat ein Ombudsstelle eingerichtet: Tel. 02732/ 801-499, E-Mail: ringstrasse@krems.gv.at
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