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Eschensterben: Naturlehrpfad im Reisperbachtal drei Monate gesperrt

Claudia Brandt, 08.01.2019 12:55

KREMS. Wegen Gefahr in Verzug haben mit Beginn des neuen Jahres im Reisperbachtal in Krems-Stein Durchforstungsarbeiten begonnen. Der Naturlehrpfad muss daher für drei Monate gesperrt werden. 

Stadtrat Martin Sedelmaier (r.) und Johann Sandler von der Bezirksbauernkammer mit einer entwurzelte Esche am Naturlehrpfad. Foto: Stadt Krems,

Das Eschensterben hat den Wald im Reisperbachtal erreicht. Zahlreiche Bäume entlang des Naturlehrpfads sind von jenem Pilz befallen, der in vielen Wäldern im Bezirk Krems bereits große Schäden angerichtet hat. Das hat die Untersuchung durch einen Experte der Landwirtschaftskammer ergeben, teilt das Magistrat Krems mit.  Die gute Nachricht: Die Buchen entlang der Waldhänge sind gegen diesen Pilz resistent und müssen nicht entfernt werden.

Bäume sind über 40 Jahre alt

Die Stadt Krems zieht nun die Konsequenzen: Der gesamte Eschenbestand entlang des Baches muss komplett entfernt werden. „Das ist aus Sicherheitsgründen leider notwendig“, erklärt der zuständige Stadtrat Martin Sedelmaier (ÖVP). „Die Eschen in diesem Bereich sind bereits über 40 Jahre alt“, verweist er darauf, dass auch Waldbäume eine begrenzte Lebensdauer haben.

Kostbares Naherholungsgebiet

Jeder Wald müsse bewirtschaftet und gepflegt werden, auch deshalb seien diese Durchforstungsmaßnahmen notwendig, unterstreicht er die Notwendigkeit der Maßnahmen: „Es ist uns bewusst, dass es sich hier um eines der kostbarsten Naherholungsgebiete der Kremser ist. Gerade deshalb wollen wir schnell handeln“, appelliert Sedelmaier an das Verständnis von Naturliebhabern und Freizeitsportlern.

Arbeiten laufen bis Ende März

Mit Anfang Jänner wurde der Naturlehrpfad bis zur Hubertushütte nun forstliches Sperrgebiet und darf nicht betreten werden. Das Sperrgebiet ist durch gelbe Hinweistafeln gekennzeichnet. Die Güterstraße in diesem Bereich bleibt zwar offen, sie wird aber von den Arbeitsfahrzeugen für den Abtransport genutzt. Die Arbeiten sind bis Ende März anberaumt. Danach ist laut Magistrat die Aufforstung der betroffenen Waldstücke mit Ahornen und Schwarzerlen geplant.


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