Künftige Kremser Pflegexperten machen Praktikumsreise nach Afrika
KREMS. Die Studierenden des Bachelorstudiengangs „Gesundheits- und Krankenpflege“ der IMC FH Krems haben im Jahr der Pflege Großes vor: Sie werden gemeinsam mit ihrem Studiengangsleiter Markus Golla und dem Initiator von fünf Gesundheitsprojekten, Emeka Emeakaroha, nach Uganda reisen. Dort liegt das Madonna Austrian Hospital, indem sie praktische Erfahrungen sammeln werden.
Die Vorfreude ist jetzt schon groß: 25 Studierende des Bachelorstudiengangs „Gesundheits- und Krankenpflege der IMC FH Krems und einige Praxisanleiter aus österreichischen Kliniken begeben sich gemeinsam mit Studiengangsleiter Markus Golla auf Praktikumsreise. Dieses Praktikum ist einzigartig, denn die Studierenden arbeiten eine Woche in einem afrikanischen Krankenhaus. Danach gibt es einen Besuch der Nursing University in der Hauptstadt Kampala, um sich mit den dortigen Studierenden der Gesundheits- und Krankenpflege zu vernetzen.
Großes Interesse
Für viele der Studierenden ist eine solche Reise ein Wunschtraum, deshalb ist die Warteliste auch groß und eine Fortsetzung dieses Formates für 2021 geplant. Einen kompletten Arbeitszyklus von mehreren Monaten zum Beispiel mit „Ärzte ohne Grenzen“ trauen sich die meisten in diesem Alter noch nicht zu. Deshalb sei eine 14-tägige Praktikumsreise gemeinsam in der Gruppe mit Studienkollegen ein sehr gutes Format, so die IMC Fachhochschule.
„Global denken, grenzenlos handeln“
„Nicht nur die Natur und Umwelt brauchen globale Denkmuster, sondern auch die Pflege. Aus diesem Grund haben wir unseren Studierenden als internationale Option eine Praktikumsreise nach Afrika angeboten. Global denken, grenzenlos handeln. Als Studiengangsleiter ist es mir wichtig, dass Studierende diese Möglichkeit erhalten. Nur so bringen wir Veränderung und Innovation in ein unser System“, betont Studiengangsleiter Markus Golla.
Einfallsreichtum gefragt
„Studierende, die gemeinsam in Afrika ein Praktikum machen, ist mit Sicherheit eine Seltenheit. Sie lernen mit wirklichen Basismöglichkeiten im Gesundheitswesen zu agieren. Sie werden im Gegensatz zu Österreich keine große Technik und kein großes Back-Up vorfinden,“ erklärt IMC Geschäftsführerin Ulrike Prommer.
Bedarf an Pflegekräften steigt
Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister zeigt sich erfreut: „Ich danke allen Studierenden für Ihr Engagement im Pflege- und Betreuungsbereich. Wir wissen, dass der Bedarf an Pflegekräften in den nächsten Jahren stark ansteigen wird und daher freut es mich umso mehr, wenn junge Menschen sich dazu entscheiden, beruflich diese Richtung einzuschlagen. Im Rahmen der Ausbildung ein Praktikum auf einem Kontinent wie Afrika zu absolvieren, wird den persönlichen Horizont der Teilnehmenden ungemein erweitern und wichtige Erfahrungen ermöglichen.“
Über den Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege
Der Bachelor-Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege der IMC FH Krems wird vom Land Niederösterreich gefördert. Er bereitet die Studierenden auf unterschiedliche Tätigkeiten im Gesundheitswesen vor: Akutpflege, Langzeitpflege und Rehabilitationspflege sowie weitere Themen stehen auf dem Lehrplan. Neben den klassischen Modulen der Gesundheits- und Krankenpflege haben Studierende ab dem 5. Semester die Möglichkeit, ihren persönlichen Studienweg durch zusätzliche Wahlmodule zu erweitern. Hierbei können Sie zwischen Pflege bei Kindern und Jugendlichen, Onkologischer Pflege und Pflege im Unfall- und Neuro-Rehabilitationsbereich wählen.
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