Batterien als Gefahrenquelle: Zwei Sperrmüllcontainer standen in Flammen
LANGENLOIS. Im Wertstoffsammelzentrum des Gemeindeverbands (GV) Krems in Langenlois standen kürzlich zwei Sperrmüllcontainer in Flammen. Brandursache war vermutlich eine beschädigte Lithium-Ionen-Batterie.
Meterhohe Flammen schlugen dieser Tage aus dem Wertstoffsammelzentrum in Langenlois. Die Feuerwehren aus Langenlois, Gobelsburg-Zeiselberg und Zöbing konnten mit ihrem raschen und zielstrebigen Einschreiten einen größeren Schaden verhindern. GV-Geschäftsführer Gerhard Wildpert: „Die genaue Brandursache konnten wir nicht mehr klären, aber anhand der Brandreste und der Hitzeentwicklung liegt der Verdacht nahe, dass in einem Sperrmüllcontainer eine verbaute und eventuell beschädigte Lithium-Ionen-Batterie eingeworfen wurde. Kaputte LI-Batterien entwickeln sehr viel Hitze und die Materialien im Umfeld entzünden sich dann.“
Appell: Elektromüll trennen
Der Gemeindeverband ruft daher seine Kunden zur sorgsamen Trennung von Elektroabfällen auf. „Das Batterieproblem ist bereits bekannt. Jedoch ist es für unsere Mitarbeiter sehr schwierig festzustellen, ob noch LI-Batterien eingebaut sind oder nicht. Daher unsere Bitte an die Bürgerinnen und Bürger: Wenn Sie Geräte entsorgen, die elektronische Funktionen haben, dann entfernen Sie bitte die Batterien und geben Sie diese unseren Mitarbeitern“, appelliert Wildpert.
Hohes Gefahrenpotenzial
„Mit der neuen Batterietechnologie haben wir auch neue Gefahrenquellen erschlossen. Ich befürchte, wir müssen unsere Sicherheitsmaßnahmen neu ausrichten und vor allem die Bevölkerung ausgiebig darüber informieren, wie hoch das Gefahrenpotenzial von beschädigten LI-Batterien tatsächlich ist“, erklärt Wildpert weiters. Gefahr für die Umwelt bestand bei dem Brand in Langenlois nach Angaben von Wildpert nicht.
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