Fritz Miesbauer ist "Falstaff Winzer des Jahres" 2020
KREMS/ GÖTTWEIG. Im Jahr 2020 ist so manches anders – auch die Winzerpersönlichkeit, die von der Falstaff-Weinredaktion als „Winzer des Jahres“ausgezeichnet wurde, fällt ein wenig aus dem üblichen Rahmen. Fritz Miesbauer ist nämlich nicht der Eigentümer, trägt jedoch als Geschäftsführer und Mastermind seit 15 Jahren die volle Verantwortung für gleich zwei traditionsreiche Spitzenweingüter im Kremstal: das Weingut der Stadt Krems und das Weingut Stift Göttweig.
Dem gebürtigen Wachauer wurde das Thema Wein bereits in die Wiege gelegt. „Meine Eltern besitzen etwa drei Hektar Weingärten in Joching, und es hat mir schon als Kind Spaß gemacht, meiner Mutter im Weinberg zu helfen“, erinnert sich Fritz Miesbauer. Nach Abschluss der Weinbauschule in Klosterneuburg und zahlreichen Praktika in Österreich und Deutschland, begann Miesbauer seine Karriere zunächst bei den Freien Weingärtnern Wachau in Dürnstein (heute: Domäne Wachau), bevor er 2003 Chef des Weinguts der Stadt Krems wurde. Das bewirtschaftet heute 43 Hektar und hat – neben Grünem Veltliner und Riesling, für die das Weingut ganz besonder steht – auch etwas Pinot Blanc, Chardonnay und Blauen Zweigelt im Sortiment.
Qualität steigt Jahr für Jahr
2006 übernahm Miesbauer zusätzlich die volle Verantwortung für das Weingut Stift Göttweig mit einer Rebfläche von rund 26 Hektar, wo er schnell das Potenzial der Toplagen für Grünen Veltliner und Riesling erkannte, die naturgemäß die Topseller des Hauses sind. Ein trockener Pinot Noir sowie ein Blanc-de-Blancs-Sekt ergänzen das Sortiment – und selbstverständlich wird an einer Adresse wie dieser auch ein Messwein vinifiziert. Mithilfe seiner Mannschaft gelingt es dem Winzer, die Qualitätslatte beider Weingüter Jahr für Jahr höher zu legen, während seine Handschrift in all seinen Weinen klar zu erkennen bleibt - sie sind präzise, terroirbezogen und ausdrucksstark.
Das sagt der Falstaff über den „Winzer des Jahres“
„Fritz Miesbauer ist Winzer mit Herz und Seele. In den letzten 15 Jahren ist es ihm gelungen, mit dem Weingut Stadt Krems und dem Weingut Stift Göttweig gleich zwei Betriebe im Kremstal an der österreichischen Spitze zu etablieren. Dank seiner Topterroirs erzeugt er Weißweine von höchstem Anspruch und beweist, dass er als gebürtiger Wachauer sowohl Riesling als auch Grünen Veltliner im Blut hat“, fasst Falstaff-Wein-Chefredakteur Peter Moser die Auszeichnung zusammen.
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