Kremsmünsterin musste aufgeben: Weltrekord trotzdem geglückt
KREMSMÜNSTER/PERU. Johanna Öhler aus Kremsmünster wollte auf einem rund 6000 Meter hohen Vulkan in Peru „Hula Hoopen“ (Tips berichtete). Leider erwischte sie die Höhenkrankheit und die 18-Jährige musste im Basecamp aufgeben. Doch ihr Team schaffte es, den Weltrekord zu brechen.
Johanna Öhler versuchte gemeinsam mit einem Team der Non-Profit-Organisation „Helping Overcome Obstacles Peru“ (HOOP) den Vulkan Chachani in Peru zu ersteigen und den Weltrekord im Hula Hoopen in dieser Höhe zu brechen. Nach einem intensiven Training ging es am 6. Dezember los.
Anstrengender Aufstieg
Von 5000 Höhenmetern wanderte die Gruppe zum Basecamp auf 5300 Metern. „Bei einer Höhe von 5300 Metern bekommt man den Höhenunterschied von 300 Metern schon sehr zu spüren“, berichtet Öhler, „mit großer Mühe habe ich es zum Basecamp geschafft.“ Dort schlug das Team die Zelte auf.
Höhenkrankheit erwischt
Der Kremsmünsterin ging es immer schlechter. Appetitlosigkeit, Müdigkeit und Übelkeit waren Anzeichen auf die Höhenkrankheit. „Ich versuchte zu schlafen, was mir leider nicht gelang. Auch die meisten Kollegen konnten nicht schlafen, was an der Höhe lag, da der Körper versucht, sich wach zu halten, um genug Sauerstoff zu bekommen“, so Öhler.
Weltrekord gebrochen
Um 1 Uhr marschierte das Team ohne sie los. „Der Aufstieg auf 6057 Höhenmeter war für meine Kollegen alles andere als leicht. Viele wollten aufgeben, auf halbem Weg mussten zwei Personen umkehren, doch 16 Leute haben es geschafft. Am Gipfel hatten sie 15 Minuten Zeit, um in Gruppen aufgeteilt zu hula hoopen“, berichtet Johanna Öhler, die solz auf ihre Kollegen ist, „um 8.30 Uhr empfing ich sie im Basecamp. Alle waren extrem erschöpft und müde. Sie konnten es kaum glauben, dass sie einen Weltrekord gebrochen hatten. Nach einer Stunde Rast machten wir uns dann wieder auf den Rückweg.“ Der war für die junge Kremsmünsterin noch sehr beschwerlich, doch ein Guide trug ihren Rucksack und ein Kollege nahm sie Huckepack. So kam die Gruppe sehr erschöpft, doch auch glücklich wieder zu Hause an.
Trotzdem sie beim eigentlichen Weltrekordversuch nicht dabei sein konnte, war es für Johanna Öhler eine interessante Erfahrung: „Ich bin extrem stolz auf meine Kollegen, dass sie es trotz der Höhe geschafft haben, am Gipfel zu hula hoopen. Da freut es mich sehr, Teil einer so tollen Gruppe zu sein.“
Ziele wurden erreicht
Das Spendenziel von 10.000$ für HOOP konnte erreicht werden. Derzeit liegt die Summe bei 11.000$. „Durch die Spenden möchten wir die Zukunft unserer Projekte sichern und die Kinder und deren Familien unterstützen. Wir sind unendlich dankbar. Dadurch, dass wir unser Spendenziel mit dem Weltrekord verbunden haben, sind wir natürlich auch bekannter geworden. Wir waren in diversen Zeitungen, Radiosendungen und hier in Peru sogar im Fernsehen“, so die 18-Jährige.
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