Doppel mit zwei Linkshändern - ein Tabu?
KREMSMÜNSTER. Nachdem auch die Sportvereine ihre Trainings pausieren müssen, kann über keine neuen Turniere berichtet werden. Sehr wohl aber kann über die Sportart an sich, mit ihren Details und Anekdoten, erzählt werden. Deshalb gibt es heute einen kleinen Einblick in die Welt des Tischtennissports mit Fokus auf einige begabte Linkshänder im Turn- und Sportverein Kremsmünster.
Linkshänder sind in vielen Sportarten in der Minderheit. Auch im Tischtennis sind Doppel mit zwei Linkshändern kaum gesehen. Anders verhält es sich aber im Turn- und Sportverein (TuS) Raika Kremsmünster, immerhin spielen dort in der Stammmannschaft vier Linkshänder: Manuel Breitenbaumer, Martin Waibel, Philipp Wellinger und Peter Lestina.
Präsentes Gesprächsthema
Diese Tatsache liefere auch in den anderen Bundesländern für Gesprächsstoff, so der TuS Raika Kremsmünster. „Vor allem in Hinblick auf die beiden verpflichtenden Doppelspiele, bei denen beim TuS jeweils zwei Linkshänder an die Platte müssen“, so der Sektionsleiter Otto Kefer. Im Idealfall spiele, so Kefer, ein Linkshänder mit einem Rechtshänder. Aber auch zwei Rechtshänder seien im TuS Raika Kremsmünster daran gewöhnt, gemeinsam ein Doppel zu bestreiten.
Kremsmünster gegen Wels
Beim letzten Heimspiel des TuS Raika Kremsmünster gegen Wels, wo die Linkshänder Manuel Breitenbaumer und Martin Waibel gegen das wesentlich höher eingeschätzte Doppel der Welser spielten, konnten sie klar die Oberhand behalten.
Taktik und Zusammenarbeit
„Ein kluges und taktisch gut abgestimmtes Zwischenspiel ist im Doppel immens wichtig. Die Gegenspieler sollten immer wieder durch überraschende Schläge in Bedrängnis kommen und nicht aus der Komfortzone spielen können“, resümiert Kefer. Dazu sei vor allem erforderlich, dass sich die Spieler nicht nur auf die Gegner, sondern auch untereinander ideal abstimmen. Jene Doppel, die dazu in der Lage sind, seien auf jeden Fall im Vorteil.
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