Paar mit Eisenstange erschlagen: Sieben Jahre Haft
LEONDING. Am Landesgericht Linz wurde am Mittwoch um ein Uhr in der Früh das Urteil im „Eisenstagen-Prozess“ gefällt: Sieben Jahre unbedingte Freihheitsstrafe. Die Geschworenen entschieden sich für Totschlag. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Zwei Tage lang dauerte der Prozess, bei dem das Gericht und die Geschworenen entscheiden mussten, ob es sich um Mord oder Totschlag handelt. Die Anklage lautete „Doppelmord“, da der Vater zweier Kinder am 13. Februar diesen Jahres, seine Nachbarn, einen 74-Jährigen dessen 72-jährige Ehefrau, auf offener Straße mit einer Eisenstange von einer naheliegenden Baustelle angegriffen hatte. Diese erlagen später ihren Verletzungen. Dieser Tat soll ein jahrelanger Nachbarschaftsstreit vorangegangen sein, wie andere Anrainer bei den Befragungen ausgesagt haben sollen. Von wüsten Beschimpfungen durch das Pensionisten-Ehepaar soll die Rede gewesen sein. „Die Geschworenen haben sich auf Totschlag und sieben Jahre unbedingten Freiheitsentzug geeinigt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und Staatsanwalt und Verteidiger haben nun drei Tage lang Bedenkzeit“, bestätigt Richter Rainer vom Landesgericht Linz.
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